Biederbach
Sehenswürdigkeiten in Biederbach
Von welcher Seite man es auch betrachten mag: Das in einem Seitental der Elz gelegene malerische Biederbach im Breisgau im Landkreis Emmendingen zeigt sich immer als das, was es ist: ein echtes, ursprüngliches Schwarzwalddorf. Ein Geheimtipp ist Biederbach allemal, liegt der Ort doch in einer landschaftlich reizvollen Lage inmitten von Hochflächen und Tälern. Durch weitläufige Landschaften führt eine Fülle markierter Wanderrouten, die das Herz eines jeden Wanderers höher schlagen lassen.
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Sehenswürdigkeiten in Biederbach: Ortsbeschreibung
Ob auf Schusters Rappen, mit dem Fahrrad oder sportlich-rasant auf dem Mountainbike. Biederbach ist ein perfekter Ausgangspunkt und beliebtes Ziel von Wanderungen und Ausflügen, auf denen es immer etwas zu entdecken gibt. Sei es eines der immer seltener werdenden traditionellen Schwarzwaldhäuser aus Holz mit Schindeldach wie der Spitzbauernhof in Finsterbach.
Oder eine der zahlreichen idyllischen Fleckchen und herrlichen Ausblicke, die zum Verweilen einladen – wie die reizvollen Gaststätten am Wegesrand zur wohlverdienten Vespter. Die außergewöhnlich ruhige Lage des schmucken Biederbach ist ideal für einen erholsamen Urlaub – für die ganze Familie.
Biederbacher Wandertage. Die Biederbacher Wandertage finden immer am letzten Wochenende im September statt und sind weit über die Region hinaus bekannt. Es werden verschiedene, kostenlose geführte Wanderungen angeboten mit Einkehr in einem Gasthaus, bzw. zum Schlachtfest auf einem Bauernhof. Am Samstag findet die traditionelle Schlachtplattenwanderung statt. Am Sonntag wird es Sterntouren für Jedermann geben, mit gemeinsamem kulinarischen Abschluss.
Biederbach wird erstmals 1324 urkundlich erwähnt. Ursprünglich gehörte der Ort zur Herrschaft Schwarzenberg und kam mit dem gesamten Breisgau zu Österreich. Die Habsburger verkauften den Ort 1697 an die Herren von Wittenbach. Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses und der damit verbundenen Mediatisierung geriet Biederbach unter die Herrschaft Badens. Dort gehörte es zunächst zum Bezirksamt Elzach. Die Neugliederung 1819 führte zur Zugehörigkeit zum Amtsbezirk Waldkirch. Zwischen 1847 und 1896 wanderten zahlreiche Jungbauern aufgrund der fehlenden Existenzmöglichkeiten aus, vorzugsweise in die Vereinigten Staaten von Amerika.
1861 und in den 1920er Jahren beantragten die Bewohner der Oberbiederbacher Siedlungen jeweils die Trennung der Gemeinde in Ober- und Unterbiederbach. Beide Male scheiterte der Antrag jedoch.
Als 1936 in Baden Landkreise eingeführt wurden, wurde Biederbach dem Landkreis Emmendingen zugeordnet, dem es auch heute noch angehört. Seit der Bildung Baden-Württembergs im Jahre 1952 gehört der Ort zum neuen Südweststaat.
Kirche St. Mansuetus. Die Pfarrkirche in Oberbiederbach erhebt sich malerisch auf einem von weitem sichtbaren Platz in der Mitte des Ortsteils Kirchhöf und ist ein echtes Bauernkirchlein. Der architektonisch schlichte, aber in schönem Barock erstrahlende Innenraum, ist eine Besichtigung wert.
Grotte. Die Lourdes-Grotte wurde im Jahr 1974 am Schlegelsbergweg unweit des Friedhofes in Oberbiederbach errichtet. Die große Mutter-Gottes-Statue wird gern besucht.
Hünersedeltdurm (Gemarkung Freiamt). Auf dem 744 m hohen Hünersedel steht ein Aussichtsturm, der jederzeit zugänglich ist. Hier hat man eine grandiose Fernsicht über das Rheintal bis zu den Vogesen.
Schwedenkreuz. Das Schwedenkreuz steht auf der Biederbacher Höhe, am Kandelhöhenweg, gegenüber dem Schwabenkreuz von Schweighausen. Um den Grenzstein rankt sich eine Reihe von Legenden, wohl weil die Umstände seiner Entstehung nicht hinreichend bekannt sind. Als die Schweden im Dreißigjährigen Krieg um 1634 in Oberbiederbach brandschatzten, wurden vier Männer umgebracht.
Wegkreuze und Bildstöckle. Auf der weit verzweigten Gemarkung von Biederbach sind mehr als 50 Wegkreuze zu finden, die in der Vergangenheit immer restauriert und erneuert wurden. Viele dieser Kreuze und Gedenksteine stehen an Wanderwegen und Wegekreuzungen. Als stiller Zeitzeuge vergangener Generationen werden sie auch in unserer modernen Zeit liebevoll gepflegt und erhalten.
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