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Ebringen

Ebringen liegt unmittelbar südlich von Freiburg im Breisgau im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und ist die erste und damit älteste urkundlich genannte ländliche Gemeinde der Region. Das Dorf ist allseits von Reben umgeben, die in östlicher Richtung in Waldungen und das Naturschutzgebiet “Berghauser Matten” übergehen.

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Ebringen liegt in einer ansteigenden Talmulde des 644 m hohen Schönberg, ist nach Westen und Süden offen und weist damit ein für den Weinbau ideales Klima auf.

Eine Urkunde des Klosters Sankt Gallen nennt zwischen 716 und 721 den Ort “Eberingen”. Im Text wird darüber hinaus auch ein Weinberg genannt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte Ebringen sich zum Mittelpunkt der im Südwesten liegenden Besitzungen des Klosters und wurde Sitz der Statthalterei.

Die Anwesenheit der Mönche war von 1349 bis 1621 unterbrochen, die Herrschaft als Lehen an verschiedene Adelsfamilien ausgegeben. Nach der Rückkehr baute das Kloster seine Verwaltung aus und errichtete von 1711 bis 1713 an Stelle des alten Herrschaftshauses das heute als Rathaus genutzte Schloss.

In Ebringen leben die Menschen für den Wein. Das ist seit alters her so. Die Römer brachten den Wein in die Regionn. Seit dem 8. Jahrhundert breitete sich der Weinanbau an den Hügeln des westlichen Schwarzwaldrandes aus.

Der Tradition folgend bauen die Ebringer Winzer den hier typischen Gutedel und auch den Müller-Thurgau an. Aber man geht auch seit einigen Jahren zunehmend neue Wege. Den edlen Burgundersorten gilt zunehmend wachsende Aufmerksamkeit.

Die zum Teil bis zu 30 Jahre alten Rebanlagen der Sorten Weiß- und Spätburgunder sind deshalb auch der ganze Stolz der Ebringer Weinmacher. Auch neue pilzresistente Weiß- und Rotweinsorten werden mit viel Erfolg angebaut. Die erfolgreichste Weinrebe der Welt, der Chardonnay, wird seit einigen Jahren in Ebringen angebaut. Auch für diese Sorte bringt Ebringen die klimatischen und geologischen Voraussetzungen in idealer Weise mit. Die Qualität in der Flasche beweist dies eindeutig.

Dass in Ebringen bereits vor Erscheinen der ersten Urkunde Menschen lebten, zeigt das “alamannische” Gräberfeld im Gewann Scharretenacker. 1825 entdeckt, als erstes Gräberfeld Südbadens systematisch erkundet und 1991 in einer Notgrabung weiter erforscht, weist es nicht weniger als 200 Grabstellen auf. Die Belegung umfasste den Zeitraum vom späten 6. bis ins frühe 8. Jahrhundert.

Die reiche Geschichte des Dorfes wird in der stattlichen Anzahl von Baudenkmälern augenfällig. Die Ruinen der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Schneeburg auf dem Schönberg erinnern an früher hier herrschenden Adel.

Stattliche Bauten vor allem des 16. und 17. Jahrhunderts prägen das Ortsbild und zeigen Ebringens Bedeutung als Weinbauort. Besonders bemerkenswert sind hierbei der “Rottenmünsterhof”, ein ehemaliges Klostergut, das “Bollingerhaus” und über den Ort verstreute Staffelgiebel- und Fachwerkbauten, von denen in den letzten Jahren einige restauriert wurden.

Das Sankt Gallische Schloss (Ebringer Schloss) wurde 1711/13 an Stelle eines Vorgängerbaus auf exponierter Stelle errichtet und im Laufe des 18. Jahrhunderts ausgestattet.

An den Vorgängerbau vom Ende des 15. Jahrhunderts erinnern der Kellerbogen und ein datiertes Fenstergewände am Nordgiebel. Das Gebäude steht auf einem gewaltigen Kellergewölbe. Trotz zahlreicher Um- und Anbauten sind im oberen Stockwerk die herrschaftliche Nutzung und Bedeutung sichtbar geblieben. Teile des Mobiliars und Stuckdecken sind erhalten geblieben und wurden sorgfältig restauriert.

Einen Ausflug lohnt sich auch zur Schneeburg. Die Herren von Hornberg errichteten vor 1300 auf dem westlichen Ausläufer des Schönberg eine Burg namens „Schneberg”. Urkundlich genannt wurde sie erstmals 1312. Von dramatischen historischen Ereignissen um die Schneeburg ist nichts überliefert. Nachdem die Herrschaft sich auf dem Platz des heutigen Schlosses einen Wohnsitz im Dorf errichtet hatte, verlor die kleine Burg endgültig ihre ursprüngliche Bedeutung und wurde dem Verfall überlassen. Sie blieb als bloßer Rechtstitel Bestandteil des herrschaftlichen Besitzes. An den Wirtschaftshof der Burg, den Bauhof, erinnert die Ausflugsgaststätte Schönberger Hof. Die Ruine wurde in den letzten Jahren gesichert und bietet eine wundervolle Aussicht in die Rheinebene und über die Stadt Freiburg bis zum Schwarzwald.

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