Simonswald
Das Simonswäldertal zählt mit zu den landschaftlich schönsten Gebieten des südlichen Schwarzwaldes. Inmitten grüner Wiesen und Wälder, nordöstlich von Freiburg im Breisgau, jedoch im Landkreis Emmendingen gelegen, bietet sich dem Gast in Simonswald eine Fülle von Wandermöglichkeiten in reiner und gesunder Berg- und Waldluft.
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Simonswald ist staatlich anerkannter Erholungsort und zeichnet sich durch ein mildes Klima aus. Der Ort zieht sich vom Taleingang hinauf bis zum 1150 Meter hohen Brend oder bis fast auf den Gipfel des Kandel (1247 m). Es wird von mächtigen Bergen umrahmt und die Wilde Gutach, ein Gebirgsbach von besonderer Güte, fließt durch das Tal. Natürlich gehört das gesamte Simonswäldertal zum Naturpark Südschwarzwald.
Simonswald ist erstmals urkundlich 1178 erwähnt, also über 800 Jahre alt. Es hat heute 3100 Einwohner und im Durchschnitt etwa 170.000 bis 200.000 Übernachtungen im Jahr.
Das Video oben zeigt einen Spaziergang in Simonswald. Bild antippen und genießen!
Der Tourismus, der sich in den letzten Jahrzehnten entfaltet hat, ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Simonswäldertal. Gut geführte Hotels, Gaststätten, Pensionen, Bauernhöfe, Privatpensionen und ein gepflegter Campingplatz gewähren gastliche Unterkunft und laden ein zu frohen und erholsamen Tagen in dieser herrlichen Schwarzwaldlandschaft.
Neben dem Tourismus sind die Land- und Forstwirtschaft, Handwerksbetriebe und Kleinindustrie z.B. im Präzisionsbau und im Uhrenbau vorhanden, die zum Teil weltweit bekannt sind.
Besondere Sehenswürdigkeiten sind die beiden Kirchen, die einige Kleinode spätgotisch religiöser Kunstfiguren bergen, Kopfrainkapelle, Kapelle am Eckle, Zweribachwasserfälle, Mühlen und zum Teil über viele Jahrhunderte alte Bauernhöfe.
Seit 1997 pflegt die Gemeinde Simonswald zusammen mit der Gemeinde Gutach und den Städten Elzach und Waldkirch eine Städtepartnerschaft mit der englischen Stadt Worthing, gelegen an der Südküste, zirka 80 km von London entfernt.
Simonswald ist problemlos mit dem Pkw über die Autobahn (A 5), Abfahrt Freiburg Nord, Richtung Waldkirch (B 294) zu erreichen. Auf der Fahrt durch den Schwarzwald erreicht man uns über die Schwarzwaldhochstraße (B 500) bis zur Passhöhe Neueck und dann talabwärts in das Simonswäldertal. Mit der Bahn fahren Sie bis Freiburg Hauptbahnhof, von hier mit dem Linienbus 7272 (Furtwangen). Die Stadt Freiburg liegt nur rund 25 km entfernt.
Dorfmuseum Jockenhof
Im Dorfmuseum Jockenhof in Obersimonswald, erbaut um 1584, befinden sich neben einer Knecht- und Magdkammer, die original mit Möbeln und Kleidern um 1850 bis 1950 ausgestattet sind, hauptsächlich Gerätschaften aus dem Simonswäldertal. Geräte aus der ländlichen Hauswirtschaft und Werkstätten, angefangen vom Wagner, Küfer, Zimmermann, Schuhmacher, Sattler, runden das Angebot ab. Neben Großger#äten aus der Forstwirtschaft finden sich außerdem Ger#te für die Landwirtschaft, die für die mühsame Hangbewirtschaftung zur Verfügung standen. Insgesamt sind im Jockenhof rund 2500 noch Exponate ausgestellt. Dem Museum ist ein Café angegliedert. Öffnungszeiten des Museums von Ostern bis Allerheiligen am Donnerstag und Freitag von 13 bis 17 Uhr.
Alte Ölmühle mit Getreidemühle
Ein ganz besonderes Kleinod ist die Ölmühle und Trotte aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die im Jahr 1712 im Stil eines Heidenhauses erbaute Mühle steht wie auf einer Insel – umflossen von der Wilden Gutach und dem Mühlenkanal – etwa 20 Gehminuten vom Zentrum Simonswald entfernt. Sie wurde zuletzt 1955 betrieben. Im Jahr 1974 gelangte die Mühle in Privatbesitz, was ihren Zerfall schlagartig stoppte und ihre Restaurierung und Erhaltung ermöglichte.
Die Ölmühle besteht aus einer Rapsmühle, einem Reibstein, einem Ölofen, um den Ölfrüchten das Wasser zu entziehen sowie einer Pressvorrichtung, dem Torckelbaum – einem gewaltigen Hebelarm von zehn Metern Länge, der sich beim Pressvorgang auf und ab bewegt.
Angetrieben wird die Mühle durch ein unterschlächtiges Wasserrad. Geölt wurden taleigene Früchte, vor allem Raps, Mohn, Walnüsse und Buchenkerne. Die Ölfrüchte durchliefen oft mehrere Pressungen, wie es heute bei Oliven üblich ist. Die Trotte war ebenso bedeutend wie die Mühle, weil bis vor 100 Jahren im Simonswäldertal intensiv Weinbau betrieben wurde. Dem Rebanbau folgte der Obstanbau, statt Wein wurde nun Most hergestellt.
Mit Transmissionen und Flachriemen wurden viele andere Arbeitsgeräte über den Torkelbaum angetrieben, so zum Beispiel eine Kreissäge. Der Torkelbaum fungierte schon damals als Motor für zahlreiche hauswirtschaftliche und handwerkliche Tätigkeiten. Nach mündlichen Überlieferungen diente die „Öle“ noch manch anderen Zwecken, beispielsweise wurde der Reibstein als Flachs- und Hanfreibe benutzt.
Öffnungszeiten von Ostern bis Allerheiligen: Donnerstag und Samstag von 10 bis 15 Uhr.
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