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Mönchweiler

In unmittelbarer Nachbarschaft zu Villingen liegt am Ostrand des mittleren Schwarzwaldes in der Region Donau-Baar im Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis, auf 750 bis 850 Meter über dem Meeresspiegel, mit Blick über die Baarhochfläche zur nahen Schwäbischen Alb, die etwa 3000 Einwohner zählende Gemeinde Mönchweiler.

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Das selbstständig gebliebene Dorf liegt zwar direkt an der Schwarzwald-Querverbindung B33 (Villingen-Offenburg), dennoch bekommt der Gast vom Straßenverkehr kaum etwas zu spüren.

Dank des Wiesen- und Waldreichtums ist Mönchweiler idealer Ausgangspunkt für Wanderungen nahe der Kreishauptstadt sowie in den Schwarzwald und sogar zum Bodensee. Zu den nennenswerten Sehenswürdigkeiten innerhalb des Dorfes zählen die überall verteilten Kunstobjekte sowie ein neuer Bürgerpark.

Bürgerpark Mönchweiler

Mitten im Ort liegt der Bürgerpark Mönchweiler. Noch vor Jahren waren hier Äcker und Wiesen. Die Gemeinde hat daraus ein echtes Kleinod geschaffen mit Spazierwegen, Ruhebänken sowie Sonnenliegen und einem Abenteuerspielplatz.

Der Ort findet 1258 erstmals urkundliche Erwähnung als Munechwilar. Wiederholt wechselte die Schreibweise des Ortsnamens, deutet jedoch stets auf einen von Mönchen geschaffenen Weiler hin.

Teils durch Kauf, teils durch Schenkung ging der Ort später in das Eigentum des Klosters St. Georgen über (1400 ersmals als Klosterbesitz ausgewiesen Eine Siedlung schon lange Zeit vorher ist Wahrscheinlich: Denn zusammen mit den benachbarten Städten und Gemeinden liegt Mönchweiler im alten alemanischen Siedlungsgebiet. Alemannen waren unter anderem Gründer des Dorfes Villingen ( Sippe des Vilo ).

Grabfunde aus dem 4. Jahrhundert verweisen dort auf die frühalemannische Zeit. Zahlreiche Gräber und Reihenfriedhöfe finden sich in Schwenningen auf der Lehr seit dem 5. Jahrhundert sowie im mittleren Brigachtal, insbesondere in Klengen, seit dem 7. Jahrhundert. Für Mönchweiler besonders bedeutsam ist eine aus dem späten 7. oder 8. Jahrhundert stammende Gräbergruppe am Westrand des Harzerwaldes unweit der Nord-Ost- Grenze des Dorfes. Die Gräber gehörten zu dem eingegangenen Dorf “Ebenhausen” ( Gemarkung Obereschach ) und sind heute noch zu besichtigen. Auch die Anlage des Dorfes Mönchweiler als “Waldhufendorf’ läßt auf eine sehr alte Ansiedlung schließen.

Bis zum 16. Jahrhundert blieb Mönchweiler von Krieg und Zerstörung verschont. Die Notlage der Bauern im Lande führte jedoch zum Bauernkrieg ( 1524/25 der Mönchweiler letztlich Plünderung und Brandzerstörung bescherte.

Uhnruhe brachte ferner die Zeit der Reformation an der Wende des 15. zum 16. Jahrhundert: Herzog Ulrich von Württemberg, dem 1534 die Schirmherrschaft sowie das Vogtrecht über das 1084 gegründete Benediktinerkloster St. Georgen zugefallen war, trat zur Lehre Luthers über, reformierte sein Land und erklärte an Weihnachten 1534 die katholische Religion für abgeschafft.

Für das Kloster St.Georgen sowie für das mit ihm verbundene Dorf Mönchweiler ging damit die bisherige Unabhängigkeit verloren.

Am Dreikönigstag 1536 vertrieb der württembergische Obervogt die Mönche aus St. Georgen, welche im St. Georgischen Pflegehof in Rottweil a. N. Aufnahme fanden. Von da an wurde Mönchweiler evangelisch, aber weiterhin von St. Georgen aus betreut, in dem jetzt ein evangelischer Abt eingesetzt war. 1548- 1552 und nochmals ab 1630 konnte in Mönchweiler daneben ein katholischer Priester tätig sein. 1595 erhielt Mönchweiler endgültig eine eigen evangelische Pfarrei.

Im Dreißigjährigen Krieg ( 1618-1648 ) wurde Mönchweiler erst in der zweiten Hälfte in Mitleidenschaft gezogen: Die Belagerer des katholischen Villingen plünderten 1633 Mönchweiler nebst den anderen Dörfern und die Villinger zerstörten bei einem Ausfall am 23. 2. 1633 Mönchweiler sowie am 13. 10. 1633 St. Georgen.

Neues Leid und Not brachten die Franzosenkriege (seit 1672 ), der Spanische Erbfolgekrieg ( 1701/14 sowie die Koalitionskriege der 1789 begonnenen Französischen Revolution. Die buntscheckigen Truppen des Generals Moreau raubten 1796 in Mönchweiler alles, was nur möglich war und “beglückten” im Oktober 1796 auch Villingen auf ihrem Durchmarsch.

In der Napoleonischen Zeit erfolgte die Neuordnung des südwestdeutschen Raumes, weitergeführt durch die Gründung des Rheinbundes am 12. 7. 1806. Der sehr stark vergrößerte bisherige Kleinstaat Baden wurde dadurch Großherzogtum und von 1806-13 Rheinbundmitglied. Durch den Rheinbund kam das bislang vorderösterreichische Villingen an das Großherzogtum Baden.

Das württembergische Dorf Mönchweiler wurde durch Abtretungsvertrag vom 2. 11. 1810 dem Großherzogtum einverleibt. Seitdem gehört das Dorf zum badischen Amtsbezirk Villingen, ab 1939 Landkreis Villingen.

Den deutsch-französischen Krieg 1870/71 sowie den ersten ( 1914/18 ) und den zweiten Weltkrieg 1939/45 ) hat Mönchweiler vergleichsweise glimpflich überstanden.

Nach dem Entstehen des Landes Baden- Württemberg 1951 kam es schon wenige Jahre danach zu einer bis heute nicht ganz unumstrittenen Gebietsund Verwaltungsreform. Mit der Bildung des Schwarzwald- Baar- Kreises ab 1. 1. 1973 wurde Mönchweiler hier kreisangehörig.

Trotz des Ausmaßes der durchgeführten Gemeindereform konnte Mönchweiler seine Identität bewahren, mußte seine gewachsene politische Selbständigkeit nicht aufgeben ( Mit dem Inkrafttreten des Gemeindereformgesetzes zum 1. 1. 1975 gab es im gesamten Regierungsbezirk Freiburg nur noch 300 statt 924 Gemeinden Ende 1969 ). Der selbständig gebliebene, ursprünglich von der Landwirtschaft geprägte Ort mit mittleren und kleineren Betrieben, deren Inhaber schon frühzeitig ein Nebengewerbe z. B. als Uhrmacher oder Uhrenhändler ausübten, entwickelte sich gravierend nach dem zweiten Weltkrieg: Etliche Industrie- und Gewerbebetriebe sowie andere Unternehmen kamen zur Ansiedlung, verbunden mit reger Wohnbautätigkeit. Die begonnene Ortsneugestaltung / Dorfsanierung und die Verwirklichung kommunalpolitischer Schwerpunkte werden neue Akzente setzen.

Wegen seiner landschaftlichen und klimatisch günstigen Lage hat sich das verkehrsmäßig gut erschlossene Dorf zum anerkannten “Erholungsort” entwickelt. Zu allen Jahreszeiten wird eine aktive Urlaubsgestaltung geboten Angelsport, Reitsport, Skilanglauf, Tennissport, Trimmen, (Wandern). Heimelige Dörfliche Atmosphäre und ausgezeichnete Schwarzwälder Gastronomie runden das solide Urlaubsangebot ab.

Träger des kulturellen und sportlichen Lebens sind zahlreiche Ortsvereine, die Volkshochschule sowie das Ökumenische Bildungswerk. Auch auf sonstigem Gebiet haben sich die beiden großen Konfessionen im Geist der Ökumene zusammengefunden und arbeiten in Harmonie mit der politischen Gemeinde zusammen.

Seit 1983 ist Mönchweiler mit der südfranzösichen Kleinstadt Chabeuil / Drome verschwistert, nahe der Rhone bei Valence und im Voralpenland gelegen (Tor zum Vercor-Gebirge ). Die partnerschaftlichen Beziehungen sind sehr herzlich und nahmen 1978 mit einem Besuch des Musikvereins Mönchweiler in Chabeuil ihren Anfang. Nach jahrhundertelangem Bestand wird Mönchweiler weiterhin bewährte Tradition und “Freundschaft über die Grenzen” pflegen, ohne sich den für die Dorfgemeinschaft wichtigen Zukunftsaufgaben zu verschließen.

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