Grenzach-Wyhlen
Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen besteht aus den ehemaligen Gemeinden Grenzach und Wyhlen. Der zu Grenzach-Wyhlen gehörende Ort Rührberg liegt oberhalb von Wyhlen. Er wurde etwa 1750 erstmals schriftlich erwähnt und um 1830 wurde er von Bauern besiedelt. Die Gemeinde in der Ferienregion Hochrhein / Hotzenwald gehört zum Landkreis Lörrach.
Unterkünfte in Grenzach-Wyhlen: Übersicht |
Sehenswürdigkeiten in Grenzach-Wyhlen: Ortsbeschreibung |
Die heutige Gemeinde Grenzach-Wyhlen entstand 1975 aus den beiden selbstständigen Gemeinden Grenzach und Wyhlen im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform. Erste Siedlungen in der heutigen Gemarkung sind keltischen Ursprungs und gehen auf die Hallstattzeit im frühen 1. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurück. Der keltischen Besiedlung folgte die römische und ab dem 3. Jahrhundert eine alamannische. Auf die alamannische Besiedelung geht der Name des Teilortes Wyhlen (ze wilon, bei den Gehöften) zurück.
Die römische Niederlassung hieß Carantiacum (Gut des Carantius). Aus diesem keltischen Namen ging der heutige Teilortname Grenzach hervor. Im Jahr 1982 fanden sich Reste einer römischen Villa und im Jahr darauf fanden sich erste Mauerreste eines Nebengebäudes. Diese wurden über zwei Jahre archäologisch untersucht. 1991 wurden weitere Mauern gefunden, die restauriert wurden und noch in den Becken sichtbar sind.
Die urkundliche Ersterwähnung der Siedlungen findet sich schließlich im 13. Jahrhundert. Grenzach und Wyhlen waren inzwischen unter fränkischer Herrschaft. Im späten Mittelalter trennte die Ortschaften eine Landesgrenze. Grenzach kam zur Markgrafschaft Baden, Wyhlen zu Vorderösterreich (Landschaft Rheintal in der Kameralherrschaft Rheinfelden). Seit etwa 1315 gab es in Grenzach ein Weiherschloss. Fast 250 Jahre (1491–1735) waren die Herren von Bärenfels, die in diesem Schloss residierten, ein bestimmender Faktor für das Dorf.
Im Dreißigjährigen Krieg und in späteren kriegerischen Auseinandersetzungen erlitten die Ortschaften schwere Verwüstungen. Mit der Gründung des Großherzogtums Baden wurde auch Wyhlen badisch, so dass die beiden Orte nach mehr als 500 Jahren wieder zur selben Territorialherrschaft gehörten.
Nordwestlich von Grenzach befindet sich der Rest einer prähistorischen Wehranlage, Burg Hornfels.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Wyhlen mit dem Kalkstein vom Dinkelberg und dem Salz aus der Saline Soda und Ammoniak produziert. Ein alter Bau der ehemaligen Saline ist heute noch zu sehen.
Weitere Seiten zu Grenzach-Wyhlen
Unterkünfte in Grenzach-Wyhlen: Übersicht | Sehenswürdigkeiten in Grenzach-Wyhlen: Ortsbeschreibung |