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Laufenburg

Kein anderer Ort am Hochrhein ist so oft und gerne von Künstlern im Bild festgehalten worden wie das Habsburgerstädtchen. Der englische Impressionist William Turner malte Laufenburg, und längst Legende ist das Gemälde “Rhein bei Laufenburg” des deutschen Malers Hans Thoma. Die Stadt liegt in der Ferienregion Hochrhein / Hotzenwald im Landkreis Waldshut. Einst gehörten das schweizerische Laufenburg und die kleine Stadt auf der badischen Seite zusammen. Beide Laufenburgs verstehen sich noch immer als eine Stadt. Deshalb nennen sie sich "eine Stadt - zwei Länder".

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Der Zauber der verwinkelten Gassen, die vielen Tore und Türme mit kleinen Plätzen und Brunnen sowie die hoch über der Stadt aufragende Burgruine lassen sich am besten zu Fuß entdecken. Zum Beispiel bei einer Stadtführung mit dem Altstadtnachtführer, der im Scheine von Laternen Sagen und Mythen längst vergangener Zeiten erzählt. Der Hochrhein ist bekannt für sein mildes Klima, und eingebettet in reiche Natur, sind die beiden Laufenburg auch idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren auf einem weitverzweigten Rad- und Wanderwegenetz.

Das Video oben unternimmt einen Spaziergang durch Laufenburg am Rhein. Bild antippen und genießen!

Der Natur- und Jubiläumspfad sind beliebte Touren und seit 2014 auch die “Laufenburger 8”, ein Rheinuferweg längs der badischen und Schweizer Seite, der als Höhepunkt über das Stauwehr des Kraftwerks Laufenburg führt (Mai bis Oktober). Mit dem Fahrgastschiff “Löwe von Laufenburg” lässt sich auch vom Wasser aus die deutsch-schweizerische Grenzregion herrlich erkunden.

Die Geschichte des rechtsrheinischen Laufenburg als selbstständige Stadt beginnt erst nach der durch Napoleon im Lunèviller Frieden (1801) erzwungenen Lostrennung der linksrheinischen Gebiete vom Reich und der dadurch erfolgten Teilung der bis dahin gemeinsamen Stadt mit alter städtischer Tradition und reicher Geschichte.

Gaumenfreuden. Laufenburgs Küche wurde über Jahrhunderte vom Fischreichtum des Rheins bestimmt. An den Stromschnellen drängten sich einst die Lachse oder Salme und begründeten den Wohlstand der Fischerzunft und mittelalterlichen Waldstadt. Die Edelfische wurden gewinnbringend verkauft; selbst der französische Hof im fernen Versailles schätzte sie.

Mit “Graf Hans” durch die Doppelstadt. Er ist fast schon eine Institution in Laufenburg und einer der besten Werbeträger: “Graf Hans”. Graf Hans entführt die Gäste in die wechselhafte Geschichte von Laufenburg, springt mit ihnen über die Grenze und zeigt die Städte beidseits des Rheins mit ihren Gassen, Winkeln und Türmen als eine Einheit.

Die Figur des “Grafen Hans” ist nicht erfunden, sondern geht auf Graf Hans IV. zurück, der vor etwa 600 Jahren als Stadtherr in Laufenburg gelebt hat. Er stammte aus der Linie Habsburg-Laufenburg und musste seine Stadt Laufenburg schließlich an die reichen Vettern des Hauses Habsburg-Österreich verkaufen. Dargestellt wird die Figur von dem professionellen Schauspieler Klaus Millmeier aus Schopfheim, der im mittelalterlichen Kostüm auftritt.

Zur Geschichte des badischen und des Schweizer Laufenburg: Das Stift Säckingen übergibt die beiden Burgen und die Stadt den Habsburgern, die seit 1173 Schirmvögte des Klosters waren, zu Lehen. Damit lag die richterliche und politische Hoheit in den Händen der Laufenburger Grafen. Nach dem Verkauf der Stadt und der Herrschaft Laufenburg und nach dem Tode des letzten laufenburgischen Habsburgers wurde die österreichische Linie der Habsburger Herr der Stadt.

Laufenburg war damit eine der vier vorderösterreichischen Waldstädte geworden. Als wichtigster Brückenkopf wurde es immer wieder in kriegerische Auseinandersetzungen der Habsburger, zunächst milden Eidgenossen und später auch mit Frankreich, “einbezogen”.

Während das gemeindepolitische Schwergewicht in der gemeinsamen Stadt auf der linksrheinischen Seite lag – hier waren das Rathaus, das Korn- und Salzhaus, die Münze und hier landen auch die Märke statt – befanden sich die meisten gewerblichen Anlagen und der weit größere städtische Waldbesitz und die Allmende bei geringerer Einwohnerzahl auf der rechtsrheinischen Seile.

Hier lagen die meisten Fischwaagen, hier befanden sich am Andelsbach und Mühlebach die Eisenwerke, im Mittelalter eine Haupterwerbsquelle, und die Mühlen. Dieser Umstand machte auch die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Stadtteilen nach erfolgter Trennung so schwierig. Trotzdem entwickelte sich die Kleinstadt, die sich ab 1805 Klein-Laufenburg und ab 1. November 1930 Laufenburg (Baden) nannte, aus einem Gemeinwesen von rund 275 Einwohnern nach der Trennung zu einer Stadt mit heute über 7.600 Einwohnern.

Der Eisenbahnbau in den Jahren 1855/56, vor allem aber der Bau eines Wasserkraftwerkes zu Beginn dieses Jahrhunderts, brachten nicht nur große und schwerwiegende Veränderungen im Stadtbild, sondern sie wandelten auch das alle Wirtschaftsgefüge. Fischerei, Schiffahrt und Flößerei als die bisherigen Erwerbsquellen gingen ein. Neben anderen Gewerbebetrieben siedelten sich insbesondere Webereien und Unternehmen der Metallbranche an.

Während die Textilfirmen der Strukturkrise der siebziger Jahre dieses Jahrhunderts zum Opfer fielen, konnte sich inzwischen das in Laufenburg und in Rhina ansässige Unternehmen zur Herstellung von metallischen und keramischen Pulvern – das unter dem Namen Hermann C. Starck Berlin GmbH und Co. KG heute weltweit bekannt geworden ist – zum größten Arbeitgeber und zum wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Hochrhein-Region weiterentwickelt.

Durch die Erste Eingemeindung von Rhina im Jahre 1933 und von Stadenhausen 1934 verdoppelte sich die städtische Gemarkungsfläche. Weit größer war aber der Zuwachs an Fläche und Einwohnerzahl durch die Eingliederung im Verlaufe der zweiten Gemeindereform in den Jahren 1971 bis 1975. So wuchs die Bevölkerung durch die Eingliederung von Grunholz (1.7.1971), Hauenstein (1.1.1972), Binzgen und Luttingen (1.5.1972), Rotzel (1.7.1972) und Hochsal (1.1.1975) um rund 3.300 auf über 7.600 Einwohner und die Gemarkungsfläche von bisher 441 ha auf nun 2.358 ha.

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