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Sankt Blasien

Die Domstadt Sankt Blasien im Hochschwarzwald verdankt seine Anziehungskraft vor allem drei Komponenten: dem Dom einschließlich der Abteigebäude, dem Jesuitenkolleg und dem Kurbetrieb mit Sanatorien und Heilstätten. Sankt Blasien liegt im nördlichen Landkreis Waldshut. Zur Stadt Sankt Blasien gehören die früher selbstständigen und in den 1970-er Jahren eingegliederten Gemeinden Immeneich, Menzenschwand und Schlageten.

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Kaum jemand wird sich der Faszination des Doms entziehen können. Man mag außen auf dem Domplatz stehen vor der monumentalen Fassade und bei dem von Walter Schelenz entworfenen Brunnen mit Blasiusskulptur aus der Barockzeit.

Oder man wird im Innern überwältigt von der Größe und dem Gleichmaß des Raumes, vielleicht auch von der Konsequenz seiner aufklärerischen Klarheit und Helle. Nichts lässt ahnen an die mühselige Frühzeit, an brutale Zerstörungen, an Glanzzeiten mit ihren stolzen Leistungen, an schlimme Brände wie jenen im Jahr 1874, als es Jahrzehnte benötigte, bis alle Schäden behoben waren.

Wer sich in die Geschichte einfinden will, dem gelingt es am ehesten bei einem Gang entlang der Gebäude im Umfeld des Domes, an denen Wappen, Fassaden und Bauformen an die Spätphase des Klosters erinnern.

Als ein Zeugnis frühbarocker Architektur der Abtei ist die Friedhofskapelle aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges erhalten geblieben. Im „Glasgarten“ neben dem Rathaus erzählen gläserne Lichtskulpturen die Geschichte der Glashüttengründungen durch das Kloster St. Blasien.

Das Kolleg verdankt seine Existenz einem der Bocksprünge in der Geschichte. Was frühere Regierungen stets verhindern wussten, hat das Dritte Reich genehmigt: eine Niederlassung von Jesuiten. Sie konnten die ehemaligen Klostergebäude 1933 erwerben und ein humanistisches Gymnasium mit Internat darin einrichten. Es wurde zwar 1939 wieder von den Nazis geschlossen, aber nach dem Zweiten Weltkrieg erneut geöffnet, später ausgebaut und modernisiert.

Das Kolleg knüpft mit seiner Bildungsarbeit und seiner Reputation an Traditionen an, die die einstige Abtei in ganz Europa berühmt werden ließen. Hoch geschätzt waren Klosterschule und Akademie der Benediktiner von St. Blasien wie auch ihre wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Geschichte, Musikwissenschaft und Theologie.

St. Blasien im Überblick. Die drittgrößte Kuppelkirche Europas prägt St. Blasiens eindrucksvolles Stadtbild. Ein großartiges Beispiel sakraler Architektur; unter Fürstabt Martin Gerbert II erbaut und 1783 eingeweiht. Die Internationalen Domkonzerte sind ein musikalischer Genuß. Geschichte zum Anfassen: 1.000 ereignisreiche Jahre sind keineswegs fern, sondern ganz nah. Und dabei stets dem Neuen zugewandt: So entstand die lebendige Kurstadt an der Alb mit den besonderen Prädikaten “Heilklimatischer Kurort” und “Kneippkurort”. Kur und Kultur pur – aber nicht nur. Zu einem erholsamen Erlebnis wird ein Bummel durch das einladende Städtchen mit seinen stilvollen Läden und Geschäften. Und immer in unmittelbarer Nähe der Wald, der bis in die Stadt hineinreicht. Auf Schritt und Tritt der Schwarzwald! Der südliche, versteht sich.

Als die Städter in der Mitte des 19. Jahrhunderts den besonderen Erholungswert der subalpinen Landschaft im oberen Albtal entdeckten, war dies die Geburtsstunde als heilklimatischer Kurort. Hier fand und findet man trockene Luft mit hohem Ozongehalt, ein fast nebelfreies Klima und nahezu unbegrenzte Waldgebiete.

Rund drei Viertel der Fläche St. Blasiens ist bewaldet. 1882 entstanden das erste Kurhaus und das erste Sanatorium. In der Zeit um 1900 kamen Großherzog Friedrich I. von Baden und seine Gemahlin Luise regelmäßig zum Sommeraufenthalt in die Domstadt und machten St. Blasien zum Treffpunkt des europäischen Hochadels sowie der besseren Gesellschaft.

Bei Beschwerden von Herz, Lunge und Nerven bot und bietet St. Blasien besonders wirksame Therapien. Den Rückgang der Tuberkulose wie auch die Restriktionen durch die Gesundheitsreformen haben die Betriebe weitgehend erfolgreich zu kompensieren verstanden.

Eng mit St. Blasien verbunden ist der weit entfernte und 1974 eingemeindete Ort Menzenschwand, der seine Entstehung als Rodungsort eines Klosterbruders Manzo verdankt. Auch Menzenschwand hat besondere Qualitäten als Kurort.

Gleichzeitig mit St. Blasien entwickelte man hier eine Erholungskultur, besonders für „Sommerfrischler“, später auch für Wintersportler. Als ersten Standort in Deutschland will man Menschenschwand heute zu einem Radonbad entwickeln, nachdem hier zeitweise Uranerz gefördert wurde. Die landschaftliche Schönheit des offenen Tales lockt sowohl Wanderer als auch Feriengäste an. Sie sollten auf gar keinen Fall versäumen, die alte und die neue Pfarrkirche des Dorfes zu besuchen.

Der Barockbau aus den Jahren 1667/88 im Ortskern gehört seit 1976 der evangelischen Kirchengemeinde, die das Gotteshaus mustergültig renovierte. Ein moderner Kirchenbau für die Katholiken entstand 1974/76 in eindrucksvoller Architektur im vorderen Teil von Menschenschwand. Die Ausstattung im Innern beeindruckt durch die glückliche Einbeziehung eines vorzüglichen Barockaltars, den man 1806 bei der Aufhebung der Abteil St. Blasien von dort übernahm. Die Abtei überließ übrigens nicht nur sakrale Kunstwerke den ehemaligen Untertanen. Beinahe der ganze Klosterwald wurde hier seinerzeit noch rechtzeitig an die Gemeinde und die Bauern verteilt.

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