Sankt Märgen
Das Klosterdorf Sankt Märgen im Hochschwarzwald ist eine typische Schwarzwaldgemeinde mit einer Fläche von etwa 3300 Hektar und einer Höhenlage von 900 bis 1100 Meter. Sie reicht von den westlichen Abhängen des Thurners über die Hochebene gegen den Kandel hin. Östlich und nördlich fällt die Gegend ab. Sankt Märgen gehört zum Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
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Sehenswürdigkeiten in St. Märgen
Der Luftkurort St. Märgen ist geprägt von besonderer Historie. Einen Einblick in diese bekommt man im Kloster Museum, der Klosterkirche Maria Himmelfahrt oder in der Ohmenkapelle. Da sich der Ort abgelegen mitten in der Natur befindet, bietet auch der Pfisterwald eine schöne Ausflugsmöglichkeit. Hier liegt auch das Naturfreibad, das im Sommer zum Schwimmen und Erfrischen einlädt. Für Wintersportler, Naturfreunde und Wanderbegeisterte ist St. Märgen ein attraktives Urlaubsziel. In allen Jahreszeiten lockt der Luftkurort mit einem facettenreichen Freizeitangebot. Egal ob Sie einfach nur den Charme des Schwarzwalds genießen oder sich sportlich betätigen wollen – mit dem abwechslungsreichen Angebot des Kurorts kommt jeder auf seine Kosten.
1118 gründeten die Augustinermönche das Chorherrenstift in St. Märgen. Das Kloster wurde zwar 1806 aufgelöst, geblieben ist jedoch die barocke Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt sowie das schmucke Dorf, in dem bis heute Brauchtum und Traditionen gepflegt werden. Natürlich sind seit den Augustinern ein paar modernere Angebote hinzugekommen: Etwa das Nordic-Aktiv-Zentrum oder einige anspruchsvolle Mountainbike-Trails. Die Finnbahn lädt zum Joggen ein, das Naturfreibad zum Schwimmen, der Tennisplatz und gut ausgeschilderte Wanderwege durch den Schwarzwald erschließen Ihnen die schönsten Panorama-Touren. Im neu gestalteten Kloster-Museum sind die Landschaft, die Kunst und Uhrengeschichte der Region Schwarzwald dokumentiert.
Knackig wird auf den Höhen der Winter, was echte Sportler aber keinesfalls von unseren Loipen und Pisten fernhält. Auch Anfänger nicht, die den Brettle-Spaß in unseren Skischulen im Schwarzwald lernen. Die Abenteurer unter den Wintersportlern erkunden die verschneite Landschaft derweil querfeldein auf Schneeschuhen. Wer es gerne komfortabel hat, bucht eine Pferdeschlittenfahrt. Ganz ohne Vierbeiner beschleunigt man auf der Rodelbahn. Wie die Profis sich auf Kufen bewegen, können Sie schließlich bei unseren beliebten Horn- und Pferdeschlittenrennen bestaunen.
Das Video oben zeigt einen Spaziergang durch St. Märgen im Schwarzwald. Bild antippen und genießen!
Der heutige Ortsteil “Glashütte“ (Hinterstrass) wurde 1936 mit einer Fläche von 962 Hektar nach St. Märgen eingemeindet. St. Märgen zählt rund 1900 Einwohner, wovon im Ort selbst nur etwa die Hälfte wohnen. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die barocke Klosterkirche mit Klostermuseum sowie das Klosterareal. Rund um dieses Zentrum sind zahlreiche Cafés angesiedelt. St. Märgen hat übrigens die erste permanente Mountainbikestrecke Deutschlands. Das Mountainbike-Angebot wird abgerundet durch Nordic-Walking-Strecken, eine beleuchtete Finnbahn, Schwimmen im Naturbad, Tennisspielen.
Seine Entstehung verdankt St. Märgen einer Klostergründung aus dem Jahr 1118. Die Gründung war durch den Augustiner-Chorherren, Dompropst Bruno von Straßburg, betrieben worden. St. Märgen war viele Jahrhunderte hindurch mit den Geschicken des Klosters, das als Maria-Zell auf dem Schwarzwald Erwähnung findet, aufs engste verbunden. Bis ins 19. Jahrhundert war das Wohl der Gemeinde von diesem Stift abhängig.
Das auffälligste Bauwerk der Gemeinde ist die Wallfahrtskirche, deren Doppeltürme schon weithin sichtbar das Dorf überragen. Die erste Kirche war hier um das Jahr 1493 erbaut worden. Zusammen mit dem Pfarrhaus wurde sie 1560 zerstört.
Während des Spanischen Erbfolgekrieges erfolgte im Jahre 1704 eine nochmalige Zerstörung durch französische Truppen. In den Jahren 1716 bis 1723 führte man den Wiederaufbau der Wallfahrtskirche durch. Über diese Wiederherstellung wird berichtet: “Der Baumeister verpflichtet sich, die Kirche mit zwei Türmen – gegenüber einem vorher – und zwei Nebenkapellen aufzumauern.“
Am 12. 9. 1907 zerstörte ein Großbrand nochmals das Gotteshaus. Mit Hilfe von Spenden und Sammlungen konnte man es in seiner heutigen Gestalt wieder aufbauen. Erwähnt werden sollen noch die hier geborenen oder doch zeitweise hier lebenden Künstler, wie der Bildhauer Paul Saier von der Spirzen, der Schnitzer Egon Hummel und der Holzbildhauer Matthias Faller.
An Matthias Faller erinnert eine Gedenktafel an der Nordseite der Wallfahrtskirche sowie seine Werke in der Kirche. Auch die Maler Prof. Gustav Traub, Peter Roland Litzenburger, Ruth Schaumann (auch mehrfache Autorin) sowie Prof. Goetzel verdienen es, erwähnt zu werden.
St. Märgen wird auch als Geburtsstätte der Schwarzwälder Uhr angesehen. Lorenz Frey, der auch Saiteninstrumente anfertigte, und der Bauer Kreutz, beide in der Gemeinde beheimatet, gelten als Gründer der Schwarzwälder Uhrenindustrie und Verfertiger der ersten hölzernen Uhrengehäuse.
Der Haupterwerbszweig des Ortes war in den vergangenen Jahrhunderten stets die Landwirtschaft, die aber weitgehend auf die Viehhaltung beschränkt war. Noch heute gehört die Landwirtschaft zu den wichtigsten Erwerbszweigen.
Bei der Viehhaltung hat besonders die Zucht von Pferden für St. Märgen eine größere Bedeutung. Hier entwickelte sich eine Rasse, die als das Schwarzwälder Pferd bekannt wurde. Aus diesem Anlaß finden das ganze Jahr über Feste rund ums Pferd statt. Alle 3 Jahre wird in St. Märgen der “Tag des Schwarzwälder Pferdes“, auch “Roßtag“ genannt gefeiert. Dieses Fest ist wohl das größte Züchterfest des “Schwarzwälder Fuchses“.
Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich St. Märgen zu einem Fremdenverkehrsort. In den ersten Nachkriegsjahren waren es nur ein paar 1000 Übernachtungen, die jährlich gezählt werden konnten. Heute kann St. Märgen bei 1.000 Betten rund 100.000 Übernachtungen registrieren.
Am 24. September 1973 bestätigte das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr von Baden-Württemberg in einer Urkunde, daß die Gemeinde St. Märgen berechtigt ist, die Bezeichnung “Staatlich anerkannter Luftkurort“ zu führen. (Das amtliche Gutachten wurde im März 1993, sowie im Juli 2000 bestätigt!) Neben einem ausgezeichneten Klima ist es vor allem die schöne und abwechslungsreiche Landschaft, die im Sommer und Winter ihre Anziehungskraft auf die Besucher ausübt. Ein sehr vielfältiges Angebot von Wanderwegen mit herrlichen Ausblicken auf den Kandel, die Vogesen und das Feldbergmassiv geben dem Gast die Möglichkeit, sich von den Anstrengungen des Alltages zu erholen.
Seit dem Winter 1972 ist durch die Initiative vieler das Skilanglaufzentrum “Thurnerspur“ geschaffen worden, welches über die Region hinaus ein großer Anziehungspunkt für Skiwanderer ist. Auf einem präparierten 15 km-Rundkurs, der mehrere Abkürzungen enthält, können sich sowohl Könner als auch Erholungssuchende sportlich betätigen und dabei eine einmalig schöne Landschaft erleben. Die Tourist-Information und die örtlichen Vereine bereichern den Aufenthalt der St. Märgener Gäste mit einem reichhaltigen Veranstlatungsangebot.
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