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Eichstetten Geo-Pfad

Interessante Einblicke in die Landschaftsstruktur des Kaiserstuhls ermöglicht der Geo-Pfad von Eichstetten. Dieser knapp 10 Kilometer lange Themenpfad informiert an 13 Stationen über geologische und geographische Besonderheiten. Neben der Entstehung verschiedener Kaiserstühler Gesteine wie Phonolith und Karbonatit wird auch der Einfluss früher und jetziger Landwirtschaft auf die Natur erläutert.

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Dem Wanderer begegnen außerdem ein alter Steinbruch, terrassierte Waldgebiete und sogar ein 35 m langer, begehbarer Lößstollen, der im Jahre 1920 von einer Winzerfamilie gegraben wurde, um ein höher gelegenes Rebgrundstück besser zu erreichen. Beim Stollen, dessen Ende aufgrund der Flurbereinigung verschüttet ist, ist auch ein größerer Aufschluss. Verschiedene Erdschichten sind hier gut zu erkennen.

Der Steinbruch liegt in einem Waldstück, in dem zahlreiche Terrassen zu erkennen sind. In frühren Zeiten waren hier Felder und Wiesen sowie Streuobst. Mit Aufgabe der Landwirtschaft wurden Bäume gepflanzt, die heute den Wald bilden. Der Steinbruch ist der einzige größere Aufschluss vulkanischer Gesteine auf Eichstetter Gemarkung. Die Gesteinsmasse ist hier das Erzeugnis einer explosiven Tätigkeit des Vulkans. Ob das Material an der Erdoberfläche abgelagert wurde oder ob der Anbruch einen tiefer liegenden Teil des Vulkanschlotes angeschnitten hat, ist unbeantwortet. Nach Datierungen an anderen vulkanischen Gesteinen des Kaiserstuhls kann ein Alter von 18 Millionen Jahren angenommen werden,. Die vor der Wand liegenden Blöcke lassen mehrere, teils kompakte, teils lavaartig-blasige Formen der Gesteinsart Tephrit erkennen. Als ein Hauptmineral ist schwarzer Augit in Millimeeter großen Kristallen sichtbar. Aus fein zerkrümmeltem Gestein lässt sich mit einem Magneten das schwarze Mineral Magnetit herausziehen. Im oberen Teil des Steinbruchs durchziehen helle Kalkadern das Gestein. Sie weisen auf das frühere Meer hin.

Die Station Lothar-Schneise informiert über den Sturm, der an Weihnachten 1999 große Schäden anrichtete. Die geschaffene Schneise gab einen Ausblick auf Eichstetten frei, der im Laufe der Jahre aber wieder zugewachsen ist. An der Station Lösskindel können Wanderer Kalksteine, so genannte Lößkindel für ihren Garten mitnehmen.

Auf dem zweithöchsten Gipfel des Kaiserstuhls, der Eichelspitze ist die Station Bruderhäusle. Daneben wurde im Juli 2006 der Eichelspitzturm eingeweiht. Um 1400 wurde an dieser Stelle eine Einsiedelei mit der St. Erhardskapeolle erbaut. In dem umfriedeten Sitz lebten Einsiedler, vielleicht Angehörige des Pauliner-Eremiten-Ordens, der auf dem etwa 3 Kilometer südwestlich gelegenen Neunlindenbuck seit 133 ein kleines Kloster unterhielt. Nach der Reformation, spätestens im Jahr 1556, wurden Kapelle und Einsiedelei systematisch abgebrochen. Der heute noch erhaltene Mauerrest gehörte zum Wohnhaus, das aus mindestens zwei Räumen bestand: Küche und Stube, die mit einem Kachelofen ausgestattet war. Verschiedene Gebrauchsgegenstände konnten an dieser Stelle gefunden werden: eine Ofenkachel mit Reliefverzierung, Werkzeuge, Geräte und ein Musikinstrument, eine Maultrommel.

Der direkte Rückweg führt nach 2,5 km (20 Minuten Gehzeit) wieder an den Ausgangspunkt zurück. An 3 Stationen befinden sich Hütten mit überdachter Sitzgelegenheit. Er ist für Kinderwagen nur bedingt geeignet.

Info

  • Ausgangspunkt des Geo-Pfades ist beim Samengarten Eichstetten am oberen Ende des Altwegs.
  • Der Geo-Pfad verläuft größtenteils auf ungeteerten Wegen.
  • Er ist nicht unbedingt für Kinderwagen geeignet.
  • Gutes Schuhwerk erforderlich.
  • Vesper und Getränke mitnehmen.

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