Neuenburg
Am Fuß des südlichen Schwarzwaldes und des Markgräfler Weinanbaugebietes verbindet Neuenburg am Rhein mit ihren den Stadtteilen badische Lebensart mit südländischem Flair. Die Stadt liegt im Markgräflerland im südlichen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
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Die südwestlichste Stadt Deutschlands mit ihren 11.000 Einwohner bietet mit über 1000 Sonnenstunden im Jahr ein lockeres und heiteres Lebensgefühl. Neuenburg liegt an der Grenze zum Elsass und ist nicht weit von der Schweizer Grenze entfernt. Die Stadt liegt am rechten Ufer des Altrheins, auf halben Weg zwischen Freiburg im Breisgau und Basel. Parallel zum Altrhein verläuft der Grand Canal d’Alsace auf französischer Seite. Das Stadtgebiet verläuft entlang des Altrheins und umfasst überwiegend die Rheinebene mit dem Rheinwald sowie der Niederterasse.
Die Gemarkung des Ortsteils Steinenstadt enthält zusätzlich als Exklave einen Weinberg in der Vorbergzone zwischen Auggen und Schliengen. Darüber hinaus besitzt die Stadt einen Eichwald im Schwarzwald. Neben dem Kernort Neuenburg hat die Stadt drei Ortsteile: Steinenstadt, Grißheim, Zienken. Hinzu kommt die in den 1950er-Jahren gegründete Siedlung Im Stein.
Die Stadt wurde um 1175 von Herzog Berthold IV. von Zähringen gegründet. Als freie Reichsstadt erlebte Neuenburg am Rhein im Mittelalter eine große Blüte und gewann aufgrund seiner Lage am Rhein eine große politische Bedeutung. Der Preis waren mehrfache kriegerische Zerstörungen, hinzu kamen verheerende Hochwasserschäden.
Schon im frühen Mittelalter war Neuenburg eine Furt über den Rhein. Bis heute ist Neuenburg Verkehrsknotenpunkt mit direkter Anbindung nach Frankreich. Neuenburg gegenüber, auf französischer Seite, befindet sich auf der Höhe von Ottmarsheim der zweitgrößte Containerhafen für die Binnenschifffahrt Frankreichs. Das Stadtgebiet erstreckt sich in einem lang gezogenen Streifen längs des Altrheins. Parallel dazu verläuft der Grand Canal d’Alsace auf französischer Seite. Die Bundesautobahn A 5 befahren täglich 50.000 Fahrzeuge auf Neuenburger Höhe.
Täglich überqueren bei Neuenburg 14.000 Pkws von Frankreich kommend den Rhein, sie werden vom Grenzübergang über die Bundesautobahn A 862, mit 400 Metern die kürzeste Autobahn Deutschlands, zur A 5 geführt.
Im alten Rathaus am Franziskanerplatz befindet sich das Museum für Stadtgeschichte mit seiner stadtgeschichtlichen Sammlung. Das Museum versucht die Frühgeschichte im Raum Neuenburg darzustellen. Zugleich dokumentiert es die Geschichte der Stadt von der frühesten urkundlichen Erwähnung bis zum Übergang an das Großherzogtum Baden im Jahre 1806. Darüber hinaus zeigt die Sammlung die Bedeutung des Rheines für die Stadt, inklusive der Rheinbegradigung bzw. Rheinregulierung und deren Folgen. Weiterer Schwerpunkt ist die Dokumentation der Stadt vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg sowie der Kriegszerstörung. Aus Neuenburg stammt der letzte große Reichschronist Mathias von Neuenburg.
Freizeit in Neuenburg am Rhein
- Geschichts- und Kulturkreis. 1982 wurde auf Initiative des in Neuenburg lebenden Kunsthistorikers Hans Jakob Wörner und des Bürgermeisters Max Schweinlin zur Erforschung und Besichtigung der Kulturschätze der aneinander grenzenden Regionen Sundgau, Breisgau und Elsass der Geschichts- und Kulturkreis Neuenburg gegründet.
- Nepomukfest. Das alljährlich abgehaltene Nepomukfest gilt als das älteste Straßenfest Baden-Württembergs. Es wurde 1968 vom damaligen Bürgermeister Max Schweinlin initiiert und findet immer am zweiten Juliwochenende des Jahres um den Französischen Nationalfeiertag 14. Juli statt um die Verbundenheit zwischen Deutschland und Frankreich zu betonen. Traditionell beginnt es Freitag um 17.00 Uhr und endet Montag mit einem großen Feuerwerk.
- Neuenburger Stadtmuseum. Im 1828 über der alten Stadtmauer und dem ehemaligen Stadtgraben errichteten Rathaus am Franziskanerplatz befindet sich seit 1988 das Museum für Stadtgeschichte mit seiner stadtgeschichtlichen Sammlung. Das klassizistische Bauwerk ist eines der wenigen Gebäude Neuenburgs, die den Zweiten Weltkrieg überstanden. Das Museum versucht, die Frühgeschichte im Raum Neuenburg darzustellen. Zugleich dokumentiert es die Geschichte der Stadt von der frühesten urkundlichen Erwähnung bis zum Übergang an das Großherzogtum Baden im Jahre 1806. Darüber hinaus zeigt die Sammlung die Bedeutung des Rheines für die Stadt, inklusive der Rheinregulierung durch Tulla und deren Folgen. Weiterer Schwerpunkt ist die Dokumentation der Stadt vor den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg.
- Wuhrlochpark. Der Wuhrlochpark ist ein Naherholungsgebiet der Stadt. Hier finden sich am Wuhrloch, in welchen der Klemmbach mündet, ein Freizeitsportzentrum, eine Minigolfanlage sowie die Stadtbücherei. Das Wuhrloch entstand als Kolk bei einem Rheinhochwasser 1876; 1908 wurde eine Tiefe von 18 Metern gemessen.
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