Freudenstadt Kniebis
Das kleine Dorf Kniebis bei Freudenstadt an der Schwarzwaldhochstraße ist eingebettet in Wiesen, Wälder, Heide und Moor. Die Luft ist klar und frisch und lässt einen tief durchatmen. Hier finden Urlauber und Erholungssuchende Entspannung und Ruhe.
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Aber auch eine Vielzahl von den Ihren Urlaub aktiv zu gestalten, erwarten sie hier. So finden Gäste neben gepflegten und hervorragend ausgeschilderten Wanderwegen, Nordic Walking Trails, Mountainbikestrecken, eine Inline- und Sommerskibahn, das Waldschwimmbad im Sommer, Loipen, Schneeschuhwege und geräumte Winterwanderwege im Winter.
In Kniebis macht Bewegung Spaß, beispielsweise bei einer der zahlreichen gefdührten Touren. Konzerte, Heimatabende und das Kniebiser Bergfest mit Freudenstadts höchstem Feuerwerk mitten im August und viele andere Veranstaltungen im Dorf bieten unterhaltsame Urlaubsstunden.
Wie so oft bestimmt auch auf dem Kniebis die Geologie die Geschichte. Der Nordschwarzwald als unterste Stufe des Schwäbischen Stufenlandes steigt vom östlichen Neckartal langsam an, fällt aber zum westlichen Rheintal plötzlich steil ab.
Die gefällreichen Rheinzuflüsse haben die westlichen Hänge des Schwarzwaldes zernagt und tiefgründig ausgeräumt. Die so entstandene Landschaft mit den tiefen Tälern und den einzelnen abgewaschenen Hügeln ist von den Höhen des Schwarzwaldes wunderbar zu überblicken. Die so geformte Landschaft bietet aber wenig Raum für große Ansiedlungen und einfache Verkehrswege. Und so finden sich in den Tälern meistens einzelne Bauernhöfe – idyllisch gelegen aber wegen der Landschaftsform mühselig zu bewirtschaften.
Ganz anders ist es auf der Ostseite, wo die Landschaft hochflächig zum Neckartal hin ausläuft, von einigen kleinen engen und schmalen Tälern zerfurcht. Hier war Platz für größere Ansiedlungen und der Muschelkalk bot hervorragende Bedingungen für die Landwirtschaft. Die Eiszeit vor ca. 20000 Jahren prägte die Landschaft und bescherte dem Schwarzwald bei ihrem Rückzug vor allem nach Nordosten und Osten hin herrliche Karseen wie Ellbachsee, Buhlbachsee und viele andere.
Man geht davon aus, dass die Römer einen Weg über den Schwarzwald suchten, der das Zentrum Argentoratum (Straßburg) mit den vorgebauten Limesorten Sumlocenne (Rottenburg) und Reginum (Regensburg) verbinden sollte. Auch soll schon seit grauer Vorzeit ein Wanderpfad über das Gebirge geführt haben. Nachweislich ist aber ab 1250 ein unbefestiger Wander- und Reitweg, mit Kaufmannshandel zwischen den Reichstädten in Ost und West.
Ab 1605/06 wird aus dem Weg eine fahrbare Straße mit Knüppeldamm zwischen dem oberen Kniebis und dem Roßbühl, seitdem gibt es eine regelmäßige Postverbindung zwischen Straßburg und Stuttgart. Ab 1750 wurde der Ausbau der Strecke betrieben – Verbreiterungen, Trockenlegen des Hochmoores, Ausgleichungen des Gefälles in Richtung Oppenau.
Ab 1830 wurde die Straße wieder verbessert mit einem festen Unterbau, Verbreiterungen und der neuen Steige von Griesbach herauf mit nur 10 Prozent Steigung. Nach dem ersten Weltkrieg setzte die Motorisierung ein, die Straßen wurden versuchsweise “staubfrei” gemacht, die B28 entsteht, erste Ausflugtrends und eine Postbusverbindung zum Kniebis sind die Folge. 1938/40 erfährt die Kniebisstraße mit der Verlängerung zur Schwarzwaldhochstraße bis Ruhestein eine weitere Veränderung. Gebaut zu militärischen Zwecken entwickelt sich die B 28 und B 500 zu einer der beliebtesten Ausflugsziele Deutschland, einer Straße die Freudenstadt und Baden-Baden verbindet.
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