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Pforzheim

Im Jahr 1767 legte Markgraf Karl Friedrich von Baden in Pforzheim den Grundstein zur Schmuckindustrie in Pforzheim. In einem Edikt vom 6. April 1767 wurde dem Franzosen Jean Francois Autran die Errichtung einer Taschenuhrenfabrik gestattet; im gleichen Jahr folgte noch die Erlaubnis zur Erweiterung in eine Schmuck- und feinen Stahlwarenfabrik. Es wurden die Waisenhauszöglinge des damaligen Waisenhauses am Enzufer (ehemaliges Dominikanerinnenkloster) beschäftigt. Pforzheim im gleichnamigen Stadtkreis Pforzheim liegt am Nordschwarzwald.

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Schon kurz nach der hoheitlichen Gründung der Uhren- und Schmuckmanufaktur sorgten privatwirtschaftliche Initiativen für Expansion: Pforzheim wurde so zur ‘bedeutendesten Fabrikstadt der Markgrafschaft Baden’. Voller Respekt sprach man im Ausland auch von “Klein-Genf”. Pforzheim als Verkehrsknotenpunkt günstig zwischen den Achsen Prag-Paris und Frankfurt-Ulm gelegen, nahm einen raschen Aufschwung und belieferte das nahe und ferne Ausland mit Schmuckwaren.

Noch 1913 – damals zählte Pforzheim 75.000 Einwohner, waren in der Schmuck- und Uhrenindustrie fast 37.500 Personen beschäftigt, kurz vor dem zweiten Weltkrieg zählte die Schmuckindustrie noch 24.000 Beschäftigte. Am 23. Februar 1945 wurde durch einen alliierten Bombenangriff innert einer halben Stunde die Pforzheimer Schmuckindustrie dem Erdboden gleich gemacht. Nach dem Krieg begann man mit vereinten Kräften den Wiederaufbau, und bereits 1953 war Pforzheim wieder Hauptlieferant der Welt für Schmuck und Silberwaren.

Insgesamt zählen Pforzheim und der Enzkreis heute über 11.000 Arbeitnehmer in der Schmuck- und Uhrenindustrie Neben handwerklich orientierten Manufakturen sind auch Betriebe mit hochtechnisiertem Arbeitsablauf anzutreffen. Die branchentypischen Einrichtungen und Ausbildungsstätten stellen in Pforzheim ein unschätzbares Know-How für diesen Industriezweig dar, wofür auch das Anfang der 90er Jahre gegründete Schmucktechnologische Institut an der Fachhochschule für Gestaltung, Wirtschaft und Technik in Pforzheim Garant ist.

Die bereits 1768 entstandene Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule – die erste Gewerbeschule der Welt – ist Ausbildungsort für alle Schmuck- und Uhrenberufe. Im Reuchlinhaus integriert ist das weltbekannte Schmuckmuseum. Heutzutage werden ca. 70 % des Umsatzes der deutschen Schmuck- und Silberwarenindustrie in der Goldstadt Pforzheim erwirtschaftet, rund 80 % des von Deutschland exportierten Schmucks kommen aus der Goldstadt Pforzheim.

Neben handwerklich orientierten Manufakturen sind auch Betriebe mit hochtechnisiertem Arbeitsablauf anzutreffen. Die branchentypischen Einrichtungen und Ausbildungsstätten stellen in Pforzheim ein unschätzbares Know-How für diesen Industriezweig dar, wofür auch das Anfang der 90er Jahre gegründete Schmucktechnologische Institut an der Hochschule für Gestaltung, Wirtschaft und Technik in Pforzheim Garant ist. Die bereits 1768 entstandene Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule - die erste Gewerbeschule der Welt - ist Ausbildungsort für alle Schmuck- und Uhrenberufe. Außerdem hat der Bundesverband der Schmuck- und Uhrenindustrie seinen Sitz in Pforzheim.

Das alles bleibt für die Öffentlichkeit nicht unsichtbar. Denn die jahrhundertelange Beschäftigung Pforzheims mit Schmuck wird im weltweit bekannten und einzigartigen Schmuckmuseum, dem kulturellen Leuchtturm der Stadt, greifbar. Kostbarkeiten aus vier Jahrtausenden sind hier ausgestellt und anschaulich erklärt. Untergebracht ist das Museum selbst in einem architektonischen „Schmuckstück“, dem Reuchlinhaus aus den 50er/ 60er Jahren, schön gelegen im Stadtpark.

Auch das Technische Museum der Schmuck- und Uhrenindustrie hat Besonderes zu bieten: In diesem „lebendigen“ Museum zeigen ehemalige Mitarbeiter der Schmuckindustrie an Originalmaschinen, wie bis in die 70er Jahre Schmuck gefertigt wurde.

Die Schmuckwelten schließlich ergänzen das Angebot in idealer Weise. Hier findet man Schau- und Verkaufsflächen für zeitgenössische Schmuckproduktion, dazu einen spannenden Parcours, der Gold und Edelsteine zum Erlebnis für Groß und Klein werden lässt: Eine Goldwand zum Anfassen, Diamanten, deren Reinheit auch der Laie durch Riesenlupen begutachten kann…. Zusätzlich finden in den Schmuckwelten Modenschauen, Ausstellungen und Events statt.

Geschichte der Schmuckindusstrie

Im Jahr 1767 legte Markgraf Karl Friedrich von Baden in Pforzheim den Grundstein zur Schmuckindustrie in Pforzheim. In einem Edikt vom 06. April 1767 wurde dem Franzosen Jean Francois Autran die Errichtung einer Taschenuhrenfabrik gestattet. Im gleichen Jahr folgte noch die Erlaubnis zur Erweiterung in eine Schmuck- und feinen Stahlwarenfabrik. Dort wurden die Waisenhauszöglinge des damaligen Waisenhauses am Enzufer (ehemaliges Dominikanerinnenkloster) beschäftigt.

Schon kurz nach der hoheitlichen Gründung der Uhren- und Schmuckmanufaktur sorgten privatwirtschaftliche Initiativen für Expansion: Pforzheim wurde so zur "bedeutendsten Fabrikstadt der Markgrafschaft Baden". Voller Respekt sprach man im Ausland auch von "Klein-Genf". Pforzheim als Verkehrsknotenpunkt günstig zwischen den Achsen Prag-Paris und Frankfurt-Ulm gelegen nahm einen raschen Aufschwung und belieferte das nahe und ferne Ausland mit Schmuckwaren.

Noch 1913 - damals zählte Pforzheim 75.000 Einwohner, waren in der Schmuck- und Uhrenindustrie fast 37.500 Personen beschäftigt, kurz vor dem zweiten Weltkrieg zählte die Schmuckindustrie noch 24.000 Beschäftigte. Am 23. Februar 1945 wurde durch einen alliierten Bombenangriff innert einer halben Stunde die Pforzheimer Schmuckindustrie dem Erdboden gleich gemacht. Nach dem Krieg begann man mit vereinten Kräften den Wiederaufbau, und bereits 1953 war Pforzheim wieder Hauptlieferant der Welt für Schmuck und Silberwaren.

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