Lahr Stadtpark
Narzissen und Tulpen im Frühjahr, Rhododendron und Azaleen im Mai, Rosen im Juni, im Sommer bunte Blumenpracht und südliche Atmosphäre unter Palmen, Dahlien und Hortensien im Herbst – das ganze Jahr ist Gartenschau im Stadtpark in Lahr im Schwarzwald.
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Der Stadtpark in Lahr ist ein außergewöhnlicher Garten mit bemerkenswerten Bäumen, seltenen Pflanzen und dem über die Region hinaus bekannten Rosengarten. Ursprünglich war dieser Park der private Garten des Lahrer Bürgers Christian Wilhelm Jamm, der ihn der Lahrer Bürgergemeinde nach seinem Tod im Jahr 1875 vermachte.
Seit dieser Zeit wurden die Anlagen immer wieder erweitert und behutsam mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gartenbilder auf hohem gärtnerischen Niveau bereichert. Heute bietet der 4,5 ha große Park Gartenspaß für die die ganze Familie.
Das Video oben zeigt einen Ausflug in den Stadtpark von Lahr im Schwarzwald. Bild antippen und genießen!
Das Herzstück bildet der 1985 entstandene, geometrisch durch Buchsbaumhecken gegliederte Rosengarten mit über 250 Sorten. Den Rahmen bildet ein großer Altbaumbestand mit zahlreichen Raritäten. Ausgedehnte Rhododendronanlagen zählen ebenso dazu wie die im englischen Stil angelegten Staudenbeete und eine prächtige Hortensienanlage.
Rosengarten. Flanieren Sie durch einen der schönsten Rosengärten im Lande, über 250 Rosensorten empfangen den Besucher, der jede einzeln – als Primadonna – in den mit Buchs gefassten Rasenfeldern betrachten kann. Lassen Sie sich anstecken von der gelassenen Heiterkeit, die sich aus dem Duft und Farbspiel der Rosen, dem Gezwitscher aus Vogelvolieren und dem erfrischenden Plätschern der Brunnen ergibt. Die älteste Rose ist die „Bourbon Queen“ aus dem Jahre 1835. die jüngste eine “Tequila” von Meilland aus dem Jahr 2003. Alljährlich findet im Juni der Lahrer Rosenabend statt, der von der Lahrer Werbegemeinschaft e.V. Der Rosenabend ist ein heiteres Fest mit Musik, Ballett, Rosenduft, Delikatessen und anregenden Gesprächen, das aus dem Lahrer Sommertreiben nicht mehr wegzudenken ist.
Bereichert wird das Ambiente durch Gebäude wie der großen Villa, die für Ausstellungen genutzt wird, 2 Pavillons, einer Grotte und der Orangerie inmitten des Rosengartens. Ein Seerosen- und ein Ententeich zählen ebenso zu den Sehenswürdigkeiten.
Im Sommer, wenn die Pfauen über die Rasenflächen ziehen, verleihen die vielen Palmen, die mediterrane Flora der Mittelmeerterrasse und der Kakteengarten dem Stadtpark einen südlichen Flair. Das ganze Jahr hindurch sorgen jährlich wechselnde Pflanzungen mit Tausenden von Tulpen im Frühjahr, Sommerblumen, aufwendigen, nach alter Tradition gepflegten Teppichbeeten und prächtigen Dahlien und Hortensien im Herbst für Abwechslung.
Seit jeher gehören auch zahlreiche Tiere zu den beliebten Attraktionen des Stadtparks. Vor allem Kinder erfreuen sich an Vögeln, Affen, Zwergziegen, Hirschen, Lamas und anderen Tieren in ihren Volieren und Freigehegen. Spaß finden die Kinder auch auf dem umfangreichen Spielplatz und in einem großen kindergerechten Labyrinth, das von der Berger-Pfänder-Stiftung im Jahr 2010 finanziert und eingeweiht wurde.
Zur Geschichte des Stadtparks
Am 30. Juni 1809 wurde Christian Wilhelm Jamm in Lahr in der damaligen Schnadergasse, das ist heute die Schlosserstraße, geboren. Sein Vater, ein Schlossermeister, war wohl in bescheidenem Maßstab wohlhabend. In Havanna kam er zu Vermögen, zog später nach Paris. Aber er blieb seiner Heimatstadt Lahr treu. Im Westen der Stadt einen alten Lindengarten und ließ sich in den Jahren 1859 bis 1861 von Pariser Architekten eine schlossähnliche Villa erbauen. Um die Villa ließ er ebenfalls von französischen Gärtnern einen Park anlegen, einen großbürgerlichen Garten im englischen Stil, ein Gartendenkmal seiner Zeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts, einen „jardin anglais à la française“ mit allen Attributen der Epoche: einem Teich, einer Grotte, einem Pavillon, einem Wintergarten und dergleichen mehr.
Manches ist verschwunden, vieles aber auch liebevoll erhalten und wiederbelebt. Dorthin zog er sich 1861 zurück, unternahm aber immer wieder Reisen nach Paris. In Lahr galt er als Sonderling und als Geizkragen. So war es kein Wunder, dass die Lahrer nach Jamms Tod am 7. Mai 1875 von seinem Testament überrascht waren. Denn er vermachte der Stadt das Anwesen – der heutige Stadtpark.
Die Stadt Lahr trat in dieses Vermächtnis ein und übernahm Jamms Gärtner Josef Bauer als ersten Lahrer Stadtgärtner. Damit begründete man gleichzeitig die lange und bemerkenswerte Tradition der Lahrer Stadtgärtnerei.
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