Ohlsbach
Ansprechende Höhenzüge mit idyllischen Seitentälern, Weinbergen, Wiesen und Auen prägen das Landschaftsbild des vorderen Kinzigtales. Eingebettet darin, wo sich das Tal zur Rheinebene hin öffnet, liegt an der Badischen Weinstraße zwischen der Ortenaumetropole Offenburg und dem historischen Städtchen Gengenbach der Wein-, Ferien- und staatlich anerkannte Erholungsort Ohlsbach. Das Dorf gehört zur Ortenau im Ortenaukreis im mittleren Schwarzwald.
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Ausgestattet mit dem, was dieser Landstrich in reichen Maßen an natürlichen Vorzügen zu bieten hat, entwickelte sich Ohlsbach mehr und mehr zur Wohngemeinde und im Verlauf der letzten Jahrzehnte auch zur Fremdenverkehrsgemeinde.
Gepflegte Fachwerkhäuser mit geraniengeschmückten Gesimsen und Balkonen, zahlreiche alte bepflanzte Brunnen und Tröge und üppig blühende Vorgärten ergänzen das idyllische Bild der Landschaft.
Gepaart mit den geschaffenen Erholungseinrichtungen und Anlagen entstand so ein einladendes Dorfbild, das 1979 im bundesweiten Wettbewerbe “Unser Dorf soll schöner werden” mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Dieses Bemühen hat ferner auch entscheidend dazu beigetragen, dass der Gemeinde das Prädikat “Staatlich anerkannter Erholungsort” zuerkannt wurde.
Seit 1982 besitzt die Gemeinde Ohlsbach eine Mineralbrunnenanlage mit reinem Mineral-Solewasser mit Wassertretbecken und Gradieranlage.
Die durch eine Pumpe gewonnene Salzsole rieselt hier über Bergkiefernreisig und nimmt aromatische Harze und ätherische Öle auf, die zerstäubt in die Atemluft des Besuchers gelangen. Ansonsten finden Sie in Ohlsbach Gelegenheit zum Wandern, Radfahren, Mountainbiken usw. – oder einfach zum Erholen und Genießen in einer schönen Gemeinde.
Umringt von den Bergen des mittleren Schwarzwalds wurden in Ohlsbach zwei Gipfel zu den gemeindeeigenen „Hausbergen“ erkoren.
Der eine – das „Hohe Horn“ – wird jedoch mit dem Nachbarort Ortenberg, der Kreisstadt Offenburg und deren Ortsteilen Zell-Weierbach und Fessenbach geteilt. 545 Meter hoch macht der Berg, von Ohlsbach aus betrachtet seinem Nahmen alle Ehre. Spitz und steil zulaufend gleicht er dem Horn eines Tieres. Musste der hölzerne Aussichtsturm aus dem Jahr 1891 abgerissen werden und einem anderen von 1912 weichen, so bietet der Neubau von 1980 immer noch eine faszinierende Aussicht und ist ein beliebtes Ziel von Wanderern und Mountain-Bikern.
Mit 693 Metern überragt der Brandeckkopf das hohe Horn östlich von Ohlsbach und soll seinem Namen den Kelten verdanken, die hier ihre Brandopfer dargebracht haben. Sein Gipfel, auf dem sich ebenfalls ein Aussichtsturm erhebt, liegt bereits auf der Gemarkung Zell-Weierbach. Als ausgewiesenes Schutzgebiet ist die Landschaft um den Brandeckkopf ein Refugium für gefährdete Pflanzen und Tiere.
Die Kapelle „Maria im Weinberg“ in den Reben hoch über Ohlsbach ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern ein beliebtes Ziel. Ein herrlicher Blick eröffnet sich von hier oben über Dorf und Tal und die besinnliche Ruhe im kleinen Gotteshaus lädt zum Verweilen ein.
In Hinterohlsbach ist die wunderschöne Maria Hilf Kapelle, welche über 150 Jahre alt ist, zu finden. Rund um die Kapelle wurde zur Freude vieler Besucher eigens ein Kräutergarten mit über 120 Kräutern und Gewürzen angelegt. Im Jahre 1850, als es in Hinterohlsbach noch mehrere Höfe gab, wurde in jenen Fluren eine Kapelle erbaut. Bauherren waren der Hofbauer Paul Braun und seine Ehefrau Magdalene, die die kleine Kirche zur „größeren Ehre Gottes und der Verehrung der allerheiligsten Jungfrau Maria“ zur Andacht freigaben. Sie wurde am 20. Oktober 1850 von Stadtpfarrer Lender aus Gengenbach eingesegnet, und am 4. November 1850 wurde zum erstenmal die Feier des heiligen Opfers zelebriert.
In diesem Gotteshaus wurde an Sonntagnachmittagen gemeinsam der Rosenkranz gebetet, und dessen Glöcklein läutete das Angelus über das Land. Als in Kriegszeiten die Dorfkirchenglocken beschlagnahmt waren, füllte die kleine Glocke die Lücke im Kirchturm und tat dort, wenn auch dünn, so doch unüberhörbar, ihren Dienst. Inzwischen aber gingen rings um die Kapelle die Höfe ein, und kaum einer kam noch zum Gebet. Aus diesem Grunde war die Tür der Kapelle lange Zeit verschlossen, ehe sie nun wieder jedem zugänglich gemacht worden ist.
Die Weißenbachanlage befindet sich östlich des Ortskernes von Ohlsbach an der Kreuzung der Weissenbachstraße und der Grimmelshausenstraße. Dort befindet sich die Blockhütte, ein schön gestalteter Kinderspielplatz sowie eine Wassertretstelle.
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