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Maulburg

Maulburg liegt im unteren Wiesental im Landkreis Lörrach, nur wenige Kilometer von Lörrach im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich entfernt.

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In einer Schenkungsurkunde im Klosterarchiv von St. Gallen wird Maulburg als “Murperch” 786 erstmalig erwähnt. Im königlich-fränkischen Fronhof zu Maulburg, in dem die Schenkungsurkunde 786 ausgestellt wurde, wird der Zehnt eingezogen und Gericht gehalten.

Tatsächlich ist Maulburg schon viel älter. Die älteste Besiedlung von Maulburg ist schon durch steinzeitliche Bodenfunde belegt. Durch neuere Ausgrabungen am Ortsrand sind römische Mauerreste entdeckt worden.

Die Alamannen besiedelten Maulburg um das Jahr 500. Ein Steinplattengrab aus der Zeit um 700 ist entdeckt und gesichert worden. Im 10. Jahrhundert kommt Maulburg zur Herrschaft zu Rötteln, um 1315 zur Markgrafschaft Hachberg-Sausenberg und 1505 zu Baden.

Ein Mineralbad macht Maulburg bereits im 13. Jahrhundert in der näheren Umgebung bekannt und der Weinbau beginnt bereits im Jahre 1393, wie Gewannamen in den Reben, Rebhalden, Rebberg hinweisen. Ebenso wurden eine Getreidemühle und zwei Papiermühlen erwähnt. Holz wird auf dem Fluss Wiese geflößt und ab 1726 auf dem neu erbauten Floßkanal von Hausen bis Basel.

Unterbrochen wird diese Entwicklung durch den Dreißigjährigen Krieg, der Not, Plünderung und die Pest ins Dorf brachte. Im Jahre 1787 brach in Maulburg ein Großfeuer aus, bei dem 22 Familien ihr Hab und Gut verloren.

Bis ins 19. Jahrhundert war Maulburg ein reines Bauerndorf. Der Betrieb von zwei Gipsgruben, einer Papierfabrik sowie einer Baumwollweberei brachten den wirtschaftlichen Aufschwung in die Gemeinde. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich weitere Industrie- und Gewerbebetriebe an.

Älteste Kirche im Ort ist die evangelische St.-Johannes-Kirche. Ihre älteste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1249 zurück. Damals wohl als Apsidenbau. Einen älteren, karolingischen Hintergrund konnte man nicht nachweisen.

Die heutige schlichte Saalkirche wurde 1753 errichtet und ersetzt einen Vorgängerbau, der sich zu Beginn des 18. Jahrhunderts in äußerst schlechtem Bauzustand befand. Die unteren Stockwerke des Glockenturms werden der Spätgotik zugeordnet.

Bei einer gründlichen Innen- und Außenrenovierung in den Jahren 1973 und 1974 wurden durch archäologische Untersuchungen Überreste zweier Vorgängerkirchen entdeckt.

Im nordöstlichen Teil der Gemeinde steht in Maulburg die katholische Filialkirche St. Paulus. Die moderne Kirche mit dem Grundriss eines unregelmäßigen Rechtecks wurde in den Jahren 1965/66 nach Plänen von Josef Ebert errichtet.

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