Utzenfeld
Holen Sie sich Appetit auf einen Urlaub im Südschwarzwald. Utzenfeld liegt im oberen Wiesental im Feldberg-Belchen-Gebiet. Bei oft sonnenreichem Wetter lädt eine reizvolle Landschaft zum Wandern ein. Im Winter gibt es in der Umgebung zahlreiche Skisportmöglichkeiten. Utzenfeld liegt im Landkreis Lörrach.
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Utzenfeld – im Tal gelegen – hat eine gute Nahverkehrsanbindung. Neben zahlreichen Freizeitmöglichkeiten vor Ort lohnen sich auch Besuche in den Städten Freiburg, Basel, Colmar und Straßburg. Utzenfeld gehörte über Jahrhunderte zur “Talvogtei” Schönau. Seit dem Jahre 1809 ist der Ort bis zum heutigen Tage eine selbstständige Gemeinde. 1971 schloss man sich im Zuge der Verwaltungsreform mit weiteren Kommunen dem Gemeindeverwaltungsverband Schönau an.
Die Einwohner leben im Zentralort und im zwei Kilometer entfernten Ortsteil Königshütte. Die reizvolle Lage in einer Talaue des Flusses Wiese und am Fuße der mächtigen Felspartien des Naturschutzgebietes “Utzenfluh” machen den Reiz des zwischen 560 m (Ortsmitte) und 1124 m (Hochalm “Knöpflesbrunnen”) liegenden staatlich anerkannten Erholungsortes aus.
Das Wappen der Gemeinde zeigt mit der silbernen Zange und dem goldenen Zweig die Attribute der Schutzpatronin der Dorfkapelle, der heiligen Apollonia.
Utzenfeld im Naturpark Südschwarzwald liegt in einer breiten Talaue des oberen Wiesentales im malerischen “Belchenland”. Der staatlich anerkannte Erholungsort weist mit den mächtigen Felspartien des Naturschutzgebietes “Utzenfluh” und mit den benachbarten Erhebungen Belchen (1414 m) und Feldberg (1496 m) markante Landschaftspunkte auf. Damit ist der beliebte Urlaubsort für einen naturnahen und erholsamen Ferienaufenthalt geradezu prädestiniert.
Das Video oben zeigt einen Spaziergang durch Utzenfeld im Wiesental. Bild antippen und genießen!
Die sonnenreiche Hochlage, gesäumt von schattigen Wäldern und durchzogen von zahlreichen Wanderwegen, erstreckt sich von der Talaue (560 m) bis zur Hochalm “Knöpflesbrunnen” (1124 m). Der Ferienort ist ausgesprochen gut durch den öffentlichen Nahverkehr erschlossen (Halbstundentakt). Durch bestens ausgebaute Passstraßen ist die nähere und weitere Umgebung auch mit dem eigenen Wagen günstig zu erreichen (Freiburg, die Kreisstadt Lörrach, Titisee, Schluchsee, Bodensee und die Nachbarländer Schweiz und Frankreich).
Aus der Geschichte von Utzenfeld
Als “Uczenvelt” , Feld des Uzzo, taucht der Ort erstmals im Jahre 1294 ins Licht der Geschichte. Die Mönche des Klosters Sankt Blasien fungierten als erste “Grundherren” des Tales. Von 1368 an traten die Habsburger als “Schutzherren” des Breisgaues und somit auch Utzenfelds auf, das damals der Talvogtei Schönau angehörte. Im 13. Jahrhundert kam der Silberbergbau ins obere Wiesental. Auch in der Utzenfelder Flur wurde nach Erzen geschürft. Durch die günstige Lage am Wasser (Wiedenbach und Wiese) erlangte der Ort aber vor allem durch die Verarbeitung des Erzes an Bedeutung.
So erfährt man in der Geschichte von mehreren Erzmühlen (Pochen) und Schmelzhöfen. Vor allem das in der Talvogtei Schönau geförderte Erz wurde in Utzenfeld verhüttet. Mit dem 30-jährigen Krieg und nach der Entdeckung Amerikas mit reichen Erzlagerstätten kam der Erzbergbau im Schwarzwald zum Erliegen. Im 19. und 20. Jahrhundert gewann dann das Mineral Flußspat (Fluorit) an Bedeutung. Nun wurden die Erzgruben aufgewältigt und vor allem Flußspat und Schwerspat gefördert. Utzenfeld war zunächst Verladestation (Bahnlinie Zell-Todtnau) und seit 1942 Zentrum der Mineral-Aufbereitung im Flotationswerk Finstergrund.
Im Jahre 1974 wurden die letzten Flußspatgruben und das Aufbereitungswerk (heute “Reiterhof Finstergrund”) geschlossen. An die Bergbautradition erinnern heute das “Besucherbergwerk Finstergrund” und die alljährlich stattfindende “Mineralienbörse” in der Gemeindehalle. Politisch wurde der Ort Utzenfeld nach 438 Jahren Zugehörigkeit zum Habsburgerreich (Breisgau) anno 1806 badisch. 1809 löste sich der Ort aus der Talvogtei Schönau und wurde bis zum heutigen Tage eine selbständige Gemeinde, die dem Landkreis Lörrach zugehört. 1971 schloss man sich mit weiteren acht Gemeinden dem Verwaltungsverband Schönau an. Brot und Verdienst fand die Bevölkerung des Dorfes Jahrhunderte lang in der Landwirtschaft, im Bergbau und ab Anfang des 19.Jahrhunderts in den Spinnereien und Webereien der Nachbarorte und in der Bürstenherstellung im Ort. Heute sind in Utzenfeld ein Elektrizitätswerk, ein Tiefbauunternehmen, ein Kunststoffwerk, die Konfitürenmanufaktur Faller und mehrere Handwerksbetriebe ansässig. Einige Bewohner finden auch Verdienst in den fünf Gastronomiebetrieben des Ortes. Die Landwirtschaft wird zum Großteil mit viel Idealismus im Nebenerwerb betrieben.
Die überwiegend katholische Bevölkerung gehört schon seit vielen Jahrhunderten zur Kirchengemeinde Schönau. Im Ort befindet sich eine der heiligen Apollonia geweihte Dorfkapelle. Der kleine Anteil der evangelischen Einwohner wird seit 1927 von der evangelischen Kirchengemeinde Schönau betreut. Bis zum Jahre 1971 bestand im Dorf eine zweiklassige Volksschule. Die kleinen Schüler fahren seitdem täglich zur gemeinsamen “Grundschule Wieden-Utzenfeld” nach Wieden. Die Schüler ab Klasse 5 besuchen die Hauptschule Schönau, die Realschule Zell und das Gymnasium Schönau. Seit 1976 gibt es im Ort auch einen Kindergarten.
Anlässlich des 700-jährigen Ortsjubiläums wurde im Jahre 1994 eine 480 Seiten umfassende und reich bebilderte Dorfchronik erstellt. Federführender Autor war der Lörracher Studiendirektor und Heimatforscher Dr. Albrecht Schlageter†. Beiträge lieferten Forstdirektor Dr. Wolf Drescher, Professor Anton Grossmann und Xaver Schwäbl, der Rektor der Grundschule Wieden-Utzenfeld. Die Chronik kann über die Gemeindeverwaltung Utzenfeld bezogen werden.
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