Baden-Baden
Baden-Baden im westlichen Nordschwarzwald im Stadtkreis Baden-Baden ist ein Glücksfall. Die Natur hat es gut gemeint: Auf drei Seiten halten Schwarzwaldberge raue Winde ab und sorgen für erfrischend reine Luft im täglichen Zyklus. Nach Westen hin ist die weite, sonnige Rheinebene. Da hat’s der Frühling leicht, schon mal etwas früher zu kommen. Auf den Schwarzwaldhöhen tauen noch die letzten Schneereste – in Baden-Baden entfaltet sich gleichzeitig unwiderstehliche Blumen- und Blütenpracht.
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Die bleibt den ganzen langen Sommer, sorgsam gehegt und gepflegt. Kenner schätzen den intensiven Herbst wenn die Blätter der zahllosen Bäume und Sträucher gelb und rot in der Sonne funkeln. Der Winter ist meist gnädig. Skifans lässt das allerdings kalt – Pulverschnee gibt’s gleich vor der Haustür. Eine Etage höher, im Schwarzwald.
Ein besonderes Juwel Baden-Badens sind die Park- und Gartenanlagen mitten im Centrum. Eine drei Kilometer lange Oase der Ruhe und Entspannung – das Herzstück der Stadt. Offener englischer Park und üppiger botanischer Garten mit exotischer Vegetation.
Über 200 Baumarten aus fast allen Teilen der Welt. Dazwischen Springbrunnen, kleine Bäche und Teiche. Romantische Pavillons, Marmor- und Bronzebüsten, Iris und Rhododendron. Und Rosen… Rosen… Rosen. Parkwege zum Spazierengehen.
Entlang der Oos zum Beispiel. Zierliche Brückchen. Wasser plätschert über kleine Wehre im Bachbett. Forellen im klaren Wasser. Die weltberühmte Lichtentaler Allee – ein Stück Literaturgeschichte!
Sanfte Serpentinen und Treppchen führen hinauf zur Stourdza-Kapelle auf dem Michaelsberg. Mit dem ganzen Baden-Baden-Panorama vor Augen. Elegante Villen und Hotels rund um die Park- und Gartenanlagen. Das Dächergewirr der Altstadt. Kirchtürme, Bäderviertel, Neues Schloss.
Mittelpunkt des Parks ist das Kurhaus. Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Davor wunderschöne Gaskandelaber, die noch heute jeden Abend von Hand angezündet werden. Und drinnen die herrlichen Säle der schönsten Spielbank der Welt.
Vollendete Harmonie von Alt und Neu: Der Augustaplatz. Nahtlos „wächst“ er aus dem Kurpark heraus. Da grünt und blüht es. Fontänen steigen aus dem künstlich geschaffenen See. Menschen sitzen in der Sonne. Beine baumeln im Wasser. Idylle mitten in der Stadt.
Nur ein paar Schritte sind es über den Leopoldsplatz in die autofreie Altstadt. Ein Paradies zum Bummeln und Einkaufen. Laden an Laden. Boutiquen und anspruchsvolle Antiquitätengeschäfte. Weinstuben, Biergärten und Restaurants.
Das Video oben zeigt einen Spaziergang durch die Kurstadt Baden-Baden. Bild antippen und genießen!
Und natürlich alles für den täglichen Bedarf. Vom kleinen Lebensmittelladen bis zum Kaufhaus.Schmale Gassen schlängeln sich hinauf zum Marktplatz und zur Stiftskirche. Zu Fuß kann man gut abkürzen: über genauso verwinkelte Steinstufen. Da macht sogar Treppensteigen Spaß.
Gleich neben der Stiftskirche beginnt das Bäderviertel. Mit dem traditionsreichen Friedrichsbad in seiner ganzen Pracht der „Belle Epoque“.
Ein Badepalast von zeitloser Schönheit – vor über 100 Jahren im Renaissance-Stil erbaut. Marmor, Messing, Stuck, schlanke Säulen, Fres¬ken und bemalte Kacheln. Jedes Detail ein Kunstwerk für sich. Hinter den Kulissen arbeitet modernste Technik. Denn Baden-Baden hat alles darangesetzt, sein „Erbe“ liebevoll zu restaurieren und technisch auf den neuesten Stand zu bringen. Um es als das zu erhalten, was es von Anbeginn war: Eines der schönsten Thermalbadehäuser der Welt – im prunkvollen Stil seiner Zeit, gewidmet dem „Schönen, Wahren, Gesunden“…
Einzigartig das Römisch-Irische Bad. Zwei Stunden gesundes und wohliges Vergnügen. Von der Anfangsdusche über Seifenbürstenmassage, Dampf- und Heißluftbädern bis zu den verschiedensten Thermalwasserbecken. Nach dieser „Aktiv-Phase“ folgt die obligatorische Ruhepause. Und hinterher fühlt man sich wie neu geboren – heute wie schon zu Kaisers Zeiten! Gleich gegenüber, an den warmen Quellen des Florentinerberges, errichteten die Architekten Hübsch und Belzer über der Urquelle das „Alte Dampfbad“. Die Liste gekrönter Häupter und weltberühmter Künstler, die hier Heilung von ihren Leiden suchten, ist eindrucksvoll. In den letzten Jahren als Haus der Kunst populär geworden, weht der Atem einer großen Zeit in den Mauern des traditionsreichen Gebäudes.
Ein Grund, immer mal wieder nach Baden-Baden zu kommen, ist die Caracalla-Therme. Eine der größten und schönsten Badelandschaften Europas. Benannt nach dem römischen Kaiser Caracalla, der als einer der ersten die Heilkraft der heißen Thermalquellen Baden-Badens erkannt hat. Ein prickelnder Bade- und Fitnessspaß. Und obendrein gesund – Thermalbaden in seiner schönsten Form. Rund 800 000 Liter Thermalwasser sprudeln täglich mit bis zu 69 Grad aus der Tiefe des Florentinerberges. Gelangen rein und echt in die sieben Bade- und Therapiebecken der Caracalla-Therme. Aufwändig die Technik: Sie wälzt die 1065 Kubikmeter Wasser der Becken in nur 75 Minuten einmal komplett um. Sorgt für konstante Wasser- und Lufttemperaturen. Führt freigesetzte Wärme dem Energiekreislauf nach ökologischen Gesichtspunkten wieder zu. Eine Quelle der Lebensfreude, ein Hauch von Luxus. Wohlbehagen und Gesundheit auf 3100 Quadratmetern. Schlanke Säulen tragen die himmelblaue Facettenkuppel.
Tausend Quadratmeter weißer und blauer Marmor verbreiten klassische Eleganz. Freundliches Licht durchflutet das Badeparadies. Das immer gleichmäßig warme Wasser erlaubt ganzjährigen Badespaß an frischer Luft. Aber nicht nur zum fröhlichen Plantschen. Hat das reine Thermalwasser der Natrium-Chlorid-Quellen an sich schon gesundheitsfördernde Wirkung, so wurde dem Ganzen noch ein modernes Therapiezentrum angeschlossen. Die gebotenen Anwendungen dienen der Vorbeugung und Wiederherstellung. Sind wirksame Maßnahmen zur Heilförderung bei verschiedensten Leiden. Die Caracalla-Therme – ein Markstein in der langen Bädertradition Baden-Badens.
Vom Kurgarten erstreckt sich in einem Bogen längs der Oos die Kaiserallee. An ihr liegt hinter riesigen Platanen die Trinkhalle. Ein Hauch von südlichem Flair überkommt den Besucher beim Anblick dieses Gebäudes. Der Zauber von Licht und Schatten gibt dem 9o Meter langen Wandelgang mit den korinthischen Säulen und den 14 großflächigen Wandgemälden badischer Sagen zu jeder Jahreszeit seine vollendete besondere Schönheit.
Auf der anderen Seite der Berge sendet der Südwestrundfunk täglich über die ARD – Baden-Baden für Deutschland!
Und draußen vor den Toren der Stadt dreimal jährlich die Internationalen Galopprennen. Sie zählen zu den wichtigsten und attraktivsten Turf-Ereignissen Europas. Entsprechend international ist auch das Teilnehmerfeld – und das Publikum.
„Rien ne va plus“ – nichts geht mehr. Nach diesem „endgültigen“ Spruch aller Spielbanken der Welt wird es erst richtig spannend. Rollt die Kugel „richtig“? Baden-Baden hat die traditionsreichste Spielbank Deutschlands. Eine der größten Europas – und mit Sicherheit die schönste Spielbank der Welt. Dort wurden Geschichte und Geschichten gemacht. Ein paar illustre Namen aus den Gästebüchern: Wilhelm I, Bismarck, Dostojewskij, Ibn Saud, Marlene Dietrich, Aga Khan. Die prunkvollen Spielsäle sind gestaltet nach Vorbildern französischer Königsschlösser.
Aus der gleichen Epoche stammt das elegante Theater. Erbaut im Stil des Historismus und 1992 außen und innen völlig neu renoviert.
Große Kunst auch in der Sammlung Frieder Burda und in der Staatlichen Kunsthalle gleich nebenan. Wechselnde Ausstellungen von höchs¬tem Niveau: Picasso, Dali, Feininger, Léger, Miro, Makart, Kandinsky, Henry Moore – um nur einige zu nennen.
Diskreter Charme und ein Hauch von Luxus, das ist es, was einen nüchternen Kongress, eine Tagung zum persönlichen Erlebnis macht. Dieses Flair, verbunden mit ausgereiften räumlichen und technischen Einrichtungen, hat Baden-Baden zu einer der beliebtesten internationalen Kongressstädte werden lassen. Viele Veranstalter sind längst „Stammkunden“. Im Bereich der Medizin finden regelmäßig traditionelle Veranstaltungen der Neurologen, Orthopäden, Zahnärzte und Heilpraktiker statt. Spitzenverbände der Banken und Versicherungen haben Baden-Baden ebenso für sich „entdeckt” wie Industrie und Handel. Ein Kompliment an das Weltbad. Ein Vertrauensbeweis für gegenseitig erfolgreiche Zusammenarbeit.
Das moderne Kongresszentrum ist nicht irgendwo an die Peripherie verbannt, es liegt mitten im Herzen der Stadt.
Umgeben vom wohltuenden Grün der gepflegten – in Jahrhunderten gewachsenen – Park- und Gartenanlagen und der Noblesse des großzügig gestalteten Augustaplatzes.
Man stelle sich vor, in jedem der Baden-Badener Gästebetten nur eine Nacht verbringen zu wollen – zwölf Jahre wären erforderlich.
Alles in allem sind es nämlich rund 5000 Betten. Vom feinsten Luxushotel bis hin zur gemütlichen Privatpension. Baden-Badens Hotellerie genießt Weltruf. Die großen Hotels gruppieren sich fast alle rund um die Parkanlagen im Centrum. Oder sind zumindest in der Nähe. Andere liegen abgeschirmt in parkähnlichen Stadtrandregionen.
Mehr als 7000 Hektar Schwarzwald gehören zu Baden-Baden. Dichte Tannenwälder, idyllische Wiesentäler, plätschernde Bäche, stille Bergseen, rauschende Wasserfälle. 500 Kilometer Schwarzwaldwanderwege sind markiert – aneinandergereiht eine Strecke von Baden-Baden bis ins Ruhrgebiet.
Ortsnamen wie Neuweier, Steinbach, Umweg und Varnhalt lassen das Herz jedes Weinkenners höher schlagen.
Im Dorfgasthof oder im Schlemmer-Schloss – Küche und Keller bieten Badens Bestes. In der ehemaligen Wasserburg Neuweier speist man nach Schlossherrenart.
Einen ersten „Überblick“ verschafft man sich am besten vom Merkur aus, dem Hausberg und landschaftlichen Wahrzeichen Baden-Badens. Eine Standseilbahn führt zum Gipfel. Eine der modernsten Europas und mit 54 Prozent Steigung auch eine der steilsten. Der Aufstieg lohnt mit einem schönen Rundblick über die Stadt, den Schwarzwald, das Rebland und die Rheinebene bis zu den Vogesen.
Mit dem 1998 festlich eingeweihten Festspielhaus ging in Baden-Baden ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Schon Richard Wagner dachte seinerzeit an Baden-Baden als Aufführungsort für den „Ring des Nibelungen“, um als bayerisches Landeskind dann doch Bayreuth den Vorzug zu geben. Nach mehr als hundert Jahren war es dann soweit: Die mit der europäischen Musikgeschichte innig verbundene Stadt erhielt durch den Bau eines großen Festspielhauses – drittgrößtes Opernhaus der Welt – den angemessenen Raum, um Künstler und Gäste mit großen Ereignissen zu verwöhnen.
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