Oppenau
Oppenau mit seinen Ortsteilen ist ein bezaubernd stimmungsvoller Luftkurort, umgeben von einer idyllischen Bergwelt aus Moos (890m), Kniebis (980 m) und Schliffkopf (1050 m), gelegen zwischen der Schwarzwald-Hochstraße und der badischen Weinstraße. Oppenau gehört zum Ortenaukreis (Ortenau) im mittleren Schwarzwald.
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Ganz egal, ob Sie mit dem dem Auto, der Bahn oder einem Reisebus anreisen, vom ersten Augenblick an werden sich die Besucher in der Atmosphäre herzlicher Gastlichkeit wohlfühlen. Alte und doch jung gebliebene Häuser säumen die Strassen und verströmen Gemütlichkeit und einen Hauch Geschichte. In den stilvoll eingerichteten Gasthäusern werden die Gäste feststellen, dass der gute Ruf der badischen Küche völlig zurecht besteht. In Oppenau ist man unübersehbar traditions- und geschichtsbewusst.
Voll Stolz werden hier an den Festtagen die alten Trachten getragen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das alte Stadttor und das Heimatmuseum. Die Oppenauer “Fasent” im Winter , das Stadtfest am letzten Augustwochenende, die Festwoche der klassischen Musik, sind die Höhepunkte der Festivitäten.
Oppenau hat viel zu bieten: Sport und Spiel , Freizeitvergnügen und Hobby – auf dieser Seite treibt es Ferienangebot mächtig bunt mit seiner Vielseitigkeit, darunter Wandern ,Radtouren, Tennis, Schwimmen, Jogging, Nordic-Walking, Angeln, Minigolf, Kegeln, Wassertreten und Gleitschirmfliegen. Der Ferienort ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge ins Elsass sowie dem mittleren und nördlichen Schwarzwald.
Buchkopfturm bei Oppenau
Einen herrlichen Ausblick über das Renchtal und die Rheinebene bietet der Buchkopfturm oberhalb des Maisachtales. Er liegt oberhalb des Anwesens Bad Antogast in unmittelbarer Nähe zum Westweg und dem Qualitätswanderweg Renchtalsteig. Der Weißtannenturm ist 28 Meter hoch und liegt auf 921 Höhenmeter. Er hat acht Stockwerke, die in moderner Brettsperrholzweise gebaut wurden. Zusätzlich wurden 13 Tonnen Stahl verwendet. Die Hülle besteht aus heimischer Weißtanne. Durch die offene Sechseckform ist in jedem Geschoss ein voller Rundblick möglich. Das oberste Geschoss ist über 140 Treppenstufen zu erreichen.
Geschichte von Oppenau
Aus zwei Siedlungen ist Oppenau entstanden. Im offenen Talbecken der Rench hatte sich im 12. und 13. Jahrhundert um die Gerichtsstätte und um die Kapelle die dörfliche Siedlung Noppenouwe gebildet. Der Bischof von Straßburg gründete daneben am Anfang des 14. Jahrhunderts eine städtische Siedlung, die den Namen des Dorfes übernahm. Diese lag zu Füßen der vom Kloster Allerheiligen erbauten Friedburg, am Ausgang des Lierbachtales. Die wirtschaftliche Ursache der Stadtgründung war der Straßenverkehr über den Kniebispass; denn unmittelbar hinter der Stadt beginnt die Oppenauer Steige, welche die kürzeste Verbindung zwischen Straßburg und Stuttgart ist. In Oppenau mußte Vorspann genommen werden. Es entstanden mehrere Herbergen und Gastwirtschaften und Handelsleute ließen sich nieder.
1615 brannte die Stadt vollständig nieder und wurde nach dem Plan des württembergischen Baumeisters Heinrich Schickhardt – die Herrschaft war 1592-1664 an den Herzog von Württemberg verpfändet – wieder aufgebaut. Die Häuser stehen nach schwäbischer Art mit Giebelfront an der Straße. Von den beiden Stadttoren steht noch das obere (Lierbacher) Tor, das Namen und Wappen des Bischofs von Rohan trägt und 1782 im Zuge der Stadterweiterung um 50 m hinausgerückt wurde. Zum 1.7.1974 erfolgte im Zuge der Gemeindereform die freiwillige Eingliederung der früheren Kirchspielgemeinden Ibach, Lierbach, Maisach und Ramsbach in die Stadt Oppenau.
Oppenaus Wappen symbolisiert die mittelalterliche Stadt, deren Kennzeichen die Wehranlage ist. Das Wappen zeigt in Silber auf rotem Sockel eine Burg mit zwei spitz bedachten beknauften Zinnentürmen und einem niedrigen, giebelartigen Mittelturm. Er hat eine offene Tür und ein offenes Fenster, beiderseits und unten umschlossen von einer runden, nach außen umgeklappten roten Zinnenmauer. Es ist eine Rekonstruktion des ältesten bekannten Oppenauer Siegels, das von 1425 bis 1454 auf Urkunden zu finden ist. Oppenaus Stadtfarben sind Rot und Weiß, was an die bis 1803 dauernde bischöflich-straßburgische Herrschaft erinnert. Während der württembergischen Pfandherrschaft im 17. Jahrhundert wurde noch Gelb hinzugefügt.
Das regionale Heimatmuseum gibt einen guten Einblick in die Entwicklung des Tals und das Leben im oberen Renchtal. Es zeigt, wenn auch leider nicht lückenlos, wie sich aus der “Burg und Stadt Friedberg” sowie dem “Dorf Oppenau” (ursprünglich “Au des Noppo”) eine stolze, mittelalterliche “Stadt Oppenau” mit Amtssitz und eigener Gerichtsbarkeit entwickelte. Diverse Exponate lassen erkennen, wie man im Renchtal lebte und arbeitete, Dokumente zeigen, wie man sich mit den Herrschenden und auch den Nachbarn stritt und ständig um die Weiterentwicklung der Stadt besorgt war.
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