Schopfheim Stadtteile
Unterhalb der Kernstadt Schopfheim, noch auf Schopfheimer Stadtgebiet, mündet die Kleine Wiese in die (große) Wiese. Höchster Gipfel ist der Rohrenkopf über dem Ortsteil Gersbach (1170 m). Weitere Aussichtspunkte sind die Hohe Möhr (983 m), ebenfalls zum Schwarzwald gehörig, und die Hohe Flum (535 m), der höchste Punkt des Dinkelbergs. Regional gehört Schopfheim zum Markgräflerland.
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Fahrnau wurde im Jahre 800 in einer Urkunde des Edelherren Walcho von Waldeck erstmals in einer Schenkung an das Kloster St. Blasien genannt. Der Ort führte dort noch die Bezeichnung Varnow. Auch die Orte Raitbach und Schweigmatt werden in dieser Urkunde erstmals genannt. Unter Liutold dem II. von Rötteln kam Fahrnau unter die Herrschaft der Herren von Rötteln. Die weitere herrschaftliche Entwicklung verläuft parallel mit Schopfheim. Bereits 1186 besaß Fahrnau eine Kirche, die der Heiligen Agatha geweiht war. Zum Kirchspiel Fahrnau, das dem Bistum Konstanz unterstand, gehörten Raitbach, Kürnberg sowie Schlechtbach. Kurz vor der Reformnation verlor Fahrnau seine selbständige Pfarrei und ging an das Kirchspiel Schopfheim über.
Erst 1920 wurde Fahrnau wieder eine selbständige protestantische Pfarrei. Das 17. Jahrhundert brachte auch über diesen Ortsteil Elend und Leid, ruinierte Mensch und Dorf. Bis etwa 1500 ist Raitbach ein Teil der Gemarkung Fahrnau und wird erst dann selbständige Gemeinde.
Die Gemarkung Kürnberg wurde am 1. Oktober 1934 der Gemeinde Fahrnau angegliedert, nachdem sie zuvor ein Teil der Gemeinde Raitbach war. Mühlen, Hammerschmieden und Webereien sorgten für das industrielle Aufblühen der ehemaligen Gemeinde Fahrnau. Daneben ist auch eine sehr bedeutende Schuhfabrik über lange Zeit ansässig gewesen. Dieses Werk hatte um die Jahrhundertwende über 400 Arbeiter beschäftigt. Weberei und Schuhfabrik haben in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts die Arbeit allerdings einstellen müssen.
Älter als diese Ortsteile sind die ehemaligen Gemeinden Eichen und Wiechs. Der in vorgeschichtlicher Zeit bereits besiedelte Dinkelberg ist topographische Heimat dieser Flecken. Im Jahr 807 ist Eichen erstmals als Einheim und Wiechs als Dorf Wechsa genannt. Die Flurnamen Oberenningen und Niederenningen im Ortsteil Wiechs weisen auf ein untergegangenes, im Mittelalter als Enikon bezeichnetes Dorf auf der Gemarkung Wiechs hin. Das landwirtschaftlich strukturierte Eichen behielt bis heute seine dörfliche Siedlungsform. Wiechs hat sich dagegen zu einer Wohngemeinde entwickelt, in der aber die Landwirtschaft nicht ohne Bedeutung ist.
Die erste urkundliche Erwähnung von Gersbach unter dem Namen Gerisbac war im Jahr 1166. Das Kloster St. Blasien nimmt in dieser Urkunde eine Kirche in Besitz. Jahrhundertelang wurde auf der Gersbacher Gemarkung Silber und Erz gegraben, sowie ein SchmeIzofen betrieben, der aber 1682 stillgelegt wurde.
Von 1278 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts erscheint für den heutigen Stadtteil Langenau der Name Au. Dieser Ortsteil gehörte auch zum Herrschaftsgebiet der Herren von Rötteln und unterstand dem Obervogt des Amtes Schopfheim. Die zunächst landwirtschaftliche Ortschaft entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer Wohngemeinde in der die Landwirtschaft nur noch eine geringe Bedeutung hat.
Der Ortsteil Enkenstein ist erst 1392 erstmals erwähnt. Bis 1830 war eine sehr enge Verbindung mit Langenau gegeben. Erst danach wurde Enkenstein selbständig. Enkenstein war bis zum 30jährigen Krieg der Pfarrei Schopfheim zugeteilt. Betreut wurde der Ort von der Dreikönigskaplanei in Ehner-Fahrnau, wo auch die Toten ihre letzte Ruhestätte fanden. Diese Kapelle wurde 1642 durch ein Hochwasser der Wiese zerstört.
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